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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Hausgottesdienst am
15. Sonntag im Jahreskreis A
12. Juli 2020

Lied: Gl 365 (3x): Meine Hoffnung und meine Freude...

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Es ist wieder Sonntag. Wir dürfen zur Ruhe kommen. Wir dürfen zu uns kommen. Wir dürfen zusammen kommen, dürfen Zeit miteinander verbringen. Was wäre unser Zusammensein ohne Worte. Mit Worten kommen wir miteinander ins Gespräch. Mit Worten können wir einander aufrichten und trösten. Mit Worten können wir danken und loben. Gott ist jetzt in unserer Mitte mit seinem Wort. Bitten wir darum, dass wir sein Wort an uns auch verstehen.
Jesus. du begleitest uns auf den Wegen unseres Lebens. - Herr, erbarme dich
Du schenkst uns neuen Mut und die Kraft, die wir zum Leben brauchen. - Christus, erbarme dich
Du hörst auf das, was uns bewegt. - Herr, erbarme dich
Stimmen wir mit ein in das Lob Gottes:

Loblied: Gl 383,2: Ich lobe meinen Gott,...
Gebet:
Gott,
Dein Wort bringt Licht und Freude in die Welt.
Es macht das Leben reich,
es stiftet Frieden und Versöhnung.
Gib, dass wir es nicht achtlos überhören.
Mach uns offen, es aufzunehmen.
Bring Dein Wort in uns zu hundertfältiger Frucht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. (Messbuch 6/307)

Halleluja: Gl 174,1 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - (Mt 13, 1-23)
An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen,was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas:Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden und mit ihren Ohren hören sie nur schwer und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile. Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt, aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum und es bringt keine Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

oder: In leichter Sprache
Einmal war Jesus an einem See.
Viele Menschen waren bei Jesus.
Alle Menschen wollten Jesus zuhören.
Darum stieg Jesus in ein Boot.
Das Boot fuhr auf den See.
So konnten alle Menschen Jesus sehen.
Und hören.
Jesus erzählte ein Beispiel von einem Bauern.
Jesus sagte:
Ein Bauer ging auf sein Feld.
Der Bauer wollte Samen-Körner ausstreuen.
Die Samen-Körner sollten wachsen.
Und Frucht bringen.
Der Bauer streute die Körner auf die Erde.
Aber einige Körner fielen auf den Weg.
Da kamen Vögel.
Die Vögel fraßen die Körner auf.
Einige Körner fielen zwischen die Steine.
Zuerst wurden aus den Körnern grüne Halme.
Weil zwischen den Steinen noch ein bisschen Erde war.
Und ein bisschen Wasser.
Aber dann schien die Sonne sehr heiß.
Da verwelkten die grünen Halme.
Einige Körner fielen in die Dornen.
Zuerst wurden aus den Körnern grüne Halme.
Die Dornen waren aber größer als die Halme.
Die Halme konnten nicht durch die Dornen hindurch wachsen.
Die Halme verwelkten.
Die anderen Körner fielen auf guten Boden.
Aus den Körnern wurden zuerst grüne Halme.
An den grünen Halmen wuchsen neue Körner.
An einigen Halmen wuchsen 30 Körner.
An einigen Halmen wuchsen 60 Körner.
An einigen Halmen wuchsen sogar 100 Körner.
Jesus sagte: Wer Ohren hat, soll gut zuhören.
Jesus war mit dem Erzählen fertig.
Die Freunde fragten Jesus: Warum erzählst du dieses Beispiel?
Jesus sagte: Ich möchte den Menschen gerne von Gott erzählen.
Und vom Himmel-Reich.
Damit die Menschen froh werden.
Und sich freuen.
Aber die Menschen hören nicht richtig zu.
Die Menschen hören nicht mit ihrem Herzen zu.
Wer Gott verstehen will, muss mit dem Herzen zuhören.
Wenn die Menschen mit dem Herzen zuhören,
werden die Menschen froh.
Darum erzähle ich Beispiele.
Weil die Menschen Beispiele besser verstehen können.
Dann erklärte Jesus seinen Freunden das Beispiel vom Körner-Säen.
Jesus sagte: Bei den Menschen ist das so wie mit den Körnern.
Einige Körner fallen auf den Boden.
Die Körner vertrocknen.
So ähnlich ist es bei einigen Menschen.
Die Menschen hören mir zu, wenn ich von Gott erzähle.
Aber diese Menschen verstehen nicht in ihrem Herzen.
Das Herz von diesen Menschen ist wie ein steiniger Boden.
Alles, was ich erzähle, vertrocknet in den Herzen.
Einige Körner fallen zwischen die Steine.
Zwischen den Steinen ist zu wenig Erde.
Und zu wenig Wasser zum Wachsen.
Die Körner vertrocknen.
So ähnlich ist es bei einigen Menschen.
Die Menschen hören zu, wenn ich von Gott erzähle.
Aber dann denken die Menschen über andere Sachen nach.
Und machen viele andere Sachen.
Die Menschen haben zu wenig Zeit an Gott zu denken.
Die Menschen vergessen alles, was ich erzählt habe.
Die Menschen bleiben traurig.
Einige Körner fallen unter die Dornen.
Unter den Dornen können keine Körner wachsen.
Weil die Dornen so groß sind.
Die Körner vertrocknen.
So ähnlich ist es bei einigen Menschen.
Die Menschen haben viele Sorgen.
Vor lauter Sorgen hören die Menschen nicht richtig zu.
Und bleiben traurig.
Andere Körner fallen auf guten Boden.
Diese Körner können wachsen.
Diese Körner bringen Frucht.
So ähnlich ist es auch bei einigen Menschen.
Diese Menschen hören richtig zu.
Diese Menschen hören mit dem Herzen zu.
Diese Menschen können Gott verstehen.
Diese Menschen freuen sich über Gott. © katholisches bibelwerk

Lied: Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...

Predigtgedanken:
„Das ist doch alles vergebliche Liebesmüh'!“ - So kommt es uns manchmal über die Lippen. Wir strengen uns an, wollen anderen etwas Gutes tun, wollen ihnen vermitteln, was uns selber in unserem Leben wichtig, ja vielleicht sogar heilig geworden ist und müssen dann die Erfahrung machen, dass das Gegenüber sich darauf nicht einlassen will. Da bleibt Enttäuschung zurück. Vielleicht auch da und dort ein Selbstzweifel: War ich nicht überzeugend genug? Konnte ich das, was mir selber so wichtig ist, nicht richtig vermitteln? Hätte ich noch energischer sein sollen?
Eine solche Reaktion könnten wir eigentlich auch von Gott erwarten, der seit Menschengedenken immer wieder an uns Menschen heran tritt, der uns ansprechen will, der sich uns in seinem Wort mitteilen will und der doch immer wieder die Erfahrung machen muss, dass sich Menschen nicht auf dieses Wort einlassen, dass sie es überhören, dass sie es verklingen lassen, dass sie es viel zu schnell wieder vergessen.
Doch was wir heute erleben, ist ein sehr entspannter, gelassener, ja geradezu verschwenderischer Gott. Im Bild des Sämannes begegnen wir Gott, der den „Samen des Wortes“ mit vollen Händen auswirft, ohne Rücksicht auf Verluste. In alle Himmelsrichtungen verteilt er sein Saatgut und vertraut darauf, dass es schin irgendwie Frucht bringt.
Es lohnt sich, es sich immer wieder bewusst zu machen: ¾ seines Potentials verpulvert er vergebens. Nur ¼ bringt Frucht, aber eben dreißig -,  sechzig -, ja sogar hundertfach.
Für mich ist das so ein tröstlicher Gedanke - in der Pastoral, aber auch im ganz alltäglichen Leben: Was haben wir manchmal für große Ziele und Ambitionen, was wollen wir nicht alles erreichen, setzen alle möglichen Hebel in Bewegung und machen dann doch die Erfahrung, dass sich vieles von dem, was wir erhoffen und erwünschen sich nicht umsetzen lässt. Wir drohen zu resignieren und sprechen von vertaner Zeit und Kraft.
Doch vielleicht müssen wir nur den Blickwinkel wechseln. Gott erwartet nicht, dass wir in unserem Leben einen Kosten-Nutzen-Anteil von 1:1 erreichen. In diesem Gleichnis ruft er uns zu Gelassenheit und sagt uns: Wenn ¼ von dem, was du einbringst, zum Erfolg führt, dann ist das in Ordnung. Hab' Vertrauen, das am rechten Ort und zur rechten Zeit das, was du bewirken willst, auch zum Erfolg führt.
Das nimmt uns ganz viel Druck von den Schultern und wir dürfen wieder lockerer, entspannter durch's Leben gehen.
Und im Rückblick dürfen wir sicherlich da und dort die Erfahrung mitnehmen, dass in unserem Leben etwas aufgegangen ist, wir wir es anfangs  ar nicht erwartet haben.

Für Familien mit Kindern:
Miteinander ins Gespräch kommen:
• Wo habe ich schon erlebt, dass meine Worte oder Worte von Mitmenschen nachhaltig wirken (positiv wie negativ)? Wo haben Worte mich oder meine Mitmenschen wachsen lassen?
• Wo bin ich selber wie ein Sämann, der großzügig – mit vollen Händen – Wissen, Lebenserfahrung, Liebe … weitergibt? Wo gibt es Erfahrungen des Misserfolgs, und wo sehe ich Früchte?
• Wo bin ich selber wie der Erdboden, auf den der Same des Gotteswortes gesät wird und wo er recht unterschiedlich aufgeht bzw. gedeiht?
(Aus: Netzwerkgottesdinst.at)

Glaubensbekenntnis: Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen - gesprochen oder gesungen: Gl 354

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen. Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817

oder:
V: Gott, durch Dein Wort hast Du die Welt geschaffen. In Deinem Sohn Jesus Christus ist Dein Wort Mensch geworden. Im Heiligen Geist ist Dein Wort in und unter uns lebendig. Wir bitten Dich:
• Für alle, denen in der Kirche die Verkündigung Deines Wortes aufgetragen ist in Liturgie und Kirchenmusik, in Katechese und Erziehung, in Bildung und Medienarbeit.
• Für die politischen Bemühungen um Verständigung unter den Völkern, um gemeinsame Verantwortung für unsere Welt und eine lebenswerte Zukunft für die Menschen.
• Für alle Menschen, die in diesen Wochen unterwegs sind, um Erholung, Ruhe und Freude zu erleben und neue Erfahrungen und Begegnungen zu machen.
• Für die lieben Menschen, die der Tod uns genommen hat und für jene, die - oft kaum beachtet - durch Gewalt oder Hunger aus dieser Welt gerissen wurden.
V: Allmächtiger Gott, wir vertrauen auf dich. Höre unser Gebet durch Jesus Christus,
unseren Herrn. (Aus: Gottesdienst 11/2020)

Vater unser

Lied: Gl 481, 1+5: Sonne der Gerechtigkeit...

Gebet:
Gott,
Du bist das Wort.
Öffne Dich für uns Menschen, damit wir einander verstehen.
Sprich Dein Wort in unsere Worte. damit sie Sinn bekommen.
Sei Du der Sinn in unseren Sinnen, damit wir einander begreifen.
Sei Du die Sprache in unserer Sprache, damit wir zum Gespräch finden.
Bitten wir Gott um seinen Segen für die kommende Woche:
Komm, wir bitten dich
komm und segne uns
Sei uns Licht im Dunkel
Sei der leise Ton in all dem Lärm
Sei die Stimme, die erinnert
Sei die Hand, die sanft berührt
Sei der Geist, der mich atmen lässt
Sei mein Gott
Ich bin bereit, deinen Weg zu gehen
dem Leben entgegen. (Andrea Schwarz: Du Gott des Weges segne uns - S. 188)
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied: Gl 833: Möge die Straße uns zusammenführen...

Ausmalbild für Kinder:

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