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Hausgottesdienst am 1. Adventssonntag im Jahreskreis A

Hausgottesdienst am
1. Adventssonntag im Jahreskreis A
30. November 2025
„End - Zeit“

Evtl. ein wenig Weihwasser bereit stellen für die Segnung des Adventskranzes und der vier Kerzen

Lied:Gl 218,1+2: Macht hoch die Tür...

Kreuzzeichen

Gedanken zur Hinführung:
Wir stehen am Beginn eines neuen Kirchenjahres. Der Adventskranz will uns durch die vier Wochen in der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest - das Geheimnis der Menschwerdung Gottes mitten unter uns Menschen begleiten. Die Schrifttexte der Adventszeit wollen uns von Neuem konfrontieren mit dem Geheimnis unseres eigenen Lebens und unserer Suche nach Gott und seinen Antworten auf unsere Fragen.
Öffnen wir uns für die Begegnung mit Jesus; hören wir auf sein Wort. Doch zuvor wollen wir den Adventskranz und die Kerzen segnen:

Liedruf: Gl 219: Mache dich auf und werde licht…

Dieses Licht soll uns im Advent begleiten. Jesus ist in unserer Mitte. Daran erinnert uns das Licht, wenn wir die Kerzen am Adventskranz entzünden. Deshalb segnen wir unseren Adventskranz und die Kerzen.
Segnung des Adventskranzes
Eine/r: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt: Wir loben dich - gemeinsam: Wir preisen dich.
Eine/r: Du hast das Licht geschaffen und uns in dieses Licht hineingestellt. Wir loben dich. - gemeinsam: Wir preisen dich.
Eine/r: Du bist selbst das Licht der Welt und schenkst uns dein Heil. Wir loben dich. - gemeinsam: Wir preisen dich.
Eine/r: Du hast uns zu Lichtträgern gemacht, damit es in unserer Welt hell werden kann. Wir loben dich. - gemeinsam: Wir preisen dich.
Eine/r: Lasset uns beten [kurze Gebetsstille, die es ermöglicht allen zum Beten zu kommen]
Du Gott des Lichtes, du lässt uns Menschen
in unserem Suchen nach Leben und Freude nicht allein.
Darum schauen wir am Beginn des Advents auf zu dir,
denn von dir erhoffen wir alles.
Wir bitten dich:
Segne + diesen Kranz und auch diese Kerzen.
[an dieser Stelle kann der Kranz und die Kerzen mit Weihwasser besprengt werden]
Sie sind ein Zeichen, dass du das Licht bist,
das alle Finsternis hell machen kann.
Hilf uns auf dem Weg durch den Advent immer mehr auch für andere zum Licht zu werden,
damit die Hoffnung deiner Frohen Botschaft durch uns aufleuchten kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. (ARGE Liturgie)
Entzünden der ersten Kerze am Adventskranz

Lied:Gl 223, 1: Wir sagen euch an...

Gebet:
Herr, unser Gott,
alles steht in deiner Macht.
Du schenkst das Wollen und das Vollbringen -
noch über unseren guten Willen hinaus.
Hilf uns,
Christus entgegen zu gehen,
uns auf seine Ankunft vorzubereiten,
damit wir von ihm angenommen werden,
wenn er wiederkommt in Herrlichkeit.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit Dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
(Nach: Peter Köster: Gebete zur Feier der Eucharistie - S. 137 )

Aus dem Buch des Propheten Jesaja - Jes 2,1-5
Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat. Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker. Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort. Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg. Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

Lied:Gl - Melodie: 821/ Text:
In den letzten Tagen wird’s gescheh'n. Da wird der Berg des Herren mit seinem Hause fest gegründet stehn und die Hügel überragen.
Refr.: Kommt, lasst uns ziehn hinauf zum Berg des Herrn, zum Hause unsres Gottes, dass er uns seine Wege lehren mög' und wir auf ihnen wandeln.
Recht sprechen wird den Völkern dann der Herr und ihnen Weisung geben. Die Völker sammeln ihre Schwerter ein, um zu Pflügen sie zu schmieden.
-Refr. -
Dann wird kein Volk mehr aufsteh'n mit dem Schwert gegen die andern Völker, Und niemand wird erlernen mehr den Krieg. Frieden herrscht an jedem Orte.
-Refr. -

Halleluja:Gl 174,1 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - (Mt 24, 37-44)
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
oder: In leichter SpracheDie Leute fragten Jesus: Wie ist das, wenn die Welt aufhört?Und wenn die neue Welt von Gott anfängt? Jesus sagte: Ihr könnt merken, wenn die Welt aufhört. Und wenn die neue Welt von Gott anfängt. Ihr merkt das genauso, wie ihr merkt, dass der Frühling kommt. Wenn der Frühling kommt, fangen die Blumen zu blühen an. Die Bäume werden grün. Die Vögel singen.Dann wissen alle Menschen: Jetzt kommt der Frühling.
Wenn die Welt aufhört, hört die Sonne auf zu scheinen. Und der Mond. Und die Sterne. Aber ihr seht das Zeichen von Gott am Himmel. Gott schickt die Engel aus.Die Engel holen alle Menschen von der ganzen Welt zusammen.
Jesus sagte: Alles, was ich euch erzähle, stimmt wirklich. Aber niemand weiß, wann das passiert. Nur Gott im Himmel weiß, wann alles passiert.Jesus sagte: Bleibt wachsam in eurem Herzen. Wachsam sein heißt: Aufpassen wie einer aufpasst, damit kein Dieb kommt. Wachsam sein heißt: Im Herzen daran denken, dass einmal die neue Welt von Gott anfängt. Wachsam sein heißt: Im Herzen daran denken, dass Gott alle Menschen zu sich holen will. Wenn ihr im Herzen wachsam bleibt, dann könnt ihr euch freuen: Weil die neue Welt von Gott anfängt. © katholisches bibelwerk

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…

Predigtgedanken:
End-Zeit: Ob es uns bewusst ist oder nicht. Wir leben im Grunde ständig in einer End-Zeit - wissen wir doch, dass unser irdisches Leben endlich. Erst am Mittwoch erhielt ich die Nachricht, dass ein Freund aus meiner Ministrantenzeit in Glattbach mit nur 59 Jahren an den Folgen eines schweren Schlaganfalls viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Und die nicht abreißen wollenden Nachrichten über die Gewalt in unserer Welt, die Naturkatastrophen in Südostasien, die Brandkatastrophe in Hongkong stellen uns auch in diesen Tagen nachdrücklich vor Augen wie verletzlich, zerbrechlich und vergänglich unser Leben ist.
Diese Erfahrung ist so alt wie die Menschheit. Das Wort Jesu zur Wachsamkeit zeigt deutlich auf, dass es auch vor 2000 Jahren die Versuchung gab, in den Tag hinein zu leben, sich mit den eigenen liebgewordenen Gewohnheiten zufrieden zu geben, gedankenlos zu werden oder angesichts der vielfältigen Probleme wie der Vogelstrauß den Kopf in den Sand zu stecken.
Für viele ist die Adventszeit zur Zeit der Weihnachtseinkäufe, des Besuchs eines Weihnachtsmarktes, des Plätzchenbackens verkommen. Nichts gegen alle diese Traditionen, die durchaus zu diesen vier Wochen gehören. Doch sie dürfen nicht zum einzigen Inhalt werden.
Advent heißt übersetzt „Ankunft“. Das hat etwas mit Erwartung zu tun. Wo ich etwas oder jemanden erwarte, da baut sich in mir ein Spannung auf. Da bin ich positiv oder negativ gespannt. Vor einem klärenden Krisengespräch ist es oft eher eine negative Anspannung. In der Erwartung eines lieben Menschen, den ich vielleicht längere Zeit nicht gesehen habe, eine freudige Spannung.
Der Pfarrer Christian Olding sagt: Es gibt Menschen, die erwarten sorgenvoll, was alles auf uns zukommt: Klimakrise, Kriege, Kostenexplosionen. Und es gibt Menschen, die erwarten, wer auf uns zukommt: Jesus Christus. Das sind wachsame und daher adventliche Menschen, die mitten in den Wirren unserer Zeit eine zuversichtliche Hoffnung haben.
Das Wort Advent findet sich auch im englischen Begriff „adventure“ - Abenteuer. Ja, die vier Wochen der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest können für uns auch zu einem Abenteuer werden, wenn wir uns von Neuem auf die Suche machen,
nach all dem, was uns zu unserer eigenen Menschwerdung führen will. Denn das bedeutet, dass wir uns hineinwagen in die Tiefe unseres Herzens und unserer Seele, dass wir unser Leben ehrlich anschauen und hinterfragen. Abenteurer sind Menschen, die sich in unbekannte Gebiete begeben, vertraute Wege verlassen und sich auf ganz neue Erfahrungen oder Begegnungen einlassen.
Haltet euch bereit! Der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“ Wir planen viel. Und eine sorgfältige Planung ist auch wichtig. Kaum einer kommt ohne digitalen oder analogen Terminplaner aus und häufig hört man auch die Klage: Mein Leben ist völlig verplant von beruflichen Terminen, von der Familie, von einem Ehrenamt, von Freizeit und Sport. Aber keiner und keine von uns hat die 100%ige Garantie, dass sich unsere Planungen auch immer 1:1 umsetzen lassen.
Seid wachsam! Haltet euch bereit! Diese beiden Mahnungen aus dem Mund Jesu rufen uns in Erinnerung: ER will, dass wir mit ihm rechnen, mit seiner manchmal auch überraschenden Ankunft. Meine End-Zeit kann schon heute oder morgen anbrechen.
Für Familien mit Kindern:
Welche besonderen Zeiten im Leben kennst Du denn? Die verschiedenen Jahreszeiten, die Ferienzeit, den Fasching, die Kindergartenzeit, usw. Jede Zeit hat eine eigene Stimmung, besondere Bräuche und Feste. Heute beginnt die Adventszeit, in der vieles anders ist als sonst: der Adventskranz, der Adventskalender, besondere Gottesdienste und Lieder. Was magst Du besodners gerne an der Adventszeit? Und was ist Dir dabei wichtig? Sprecht doch einmal in der Familie darüber! (dkv - Mein Sonntagsblatt - 2014)

Glaubensbekenntnis:Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen - gesprochen oder gesungen: Gl 355, 1-5; auf Melodie: 231

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, .
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, du willst Mensch werden in unserer oft kalten und unbarmherzigen Welt. Du rufst uns auf zu Wachsamkeit und Bereitschaft. Wir bitten Dich:

➢ Begleite die Pastoralreise von Papst Leo in die Türkei und in den Libanon mit deinem Geist und Segen.
➢ Schenke den Menschen in den Kriegs - und Krisengebieten dieser Erde die Erfüllung ihrer Sehnsucht nach Versöhnung und Frieden.
➢ Stärke die Hoffnung der Menschen, die unter den Folgen von Naturkatastrophen und Schicksalsschlägen zu leiden haben.
➢ Steh all denen bei, die sich durch Sorgen, Krankheit, Schmerzen oder Trauer überfordert sehen und nicht weiter wissen.
➢ Nimm alle unsere Verstorbenen auf in dein Reich des Lichtes und des Friedens.
Herr, unser Gott! Mache uns offen für dein Wort. Mache uns offen für das Kommen deines Sohnes in unsere Welt, in unser Leben. Darum bitten wir dich, Jesus Christus, unseren Herrn.

Hinführung zum Vater unser: Herr Jesus, du forderst uns auf: Seid wachsam! Wir erwarten Dein Kommen und dürfen mit deinen Worten beten: Vater unser..

Lied:Gl 749, 1+3: Seht, neuer Morgen...

Zum Nachdenken:
Bereit werden
Aufbrechen zum Licht,
um mehr auf das zu achten
und dem mehr Raum zu geben,
was mein Herz aufatmen und aufblühen lässt.
Aufbrechen zum Licht,
um mein Augenmerk auf das zu richten,
was mich beseelt und wachsen lässt.
Aufbrechen zum Licht,
um mehr über das nachzusinnen
und von dem zu sprechen,
was mich beflügelt und aufleben lässt.
Aufbrechen zu m Licht,
um bereit und empfänglich zu werden
für den unsichtbaren Gott,
der uns in menschlicher Gestalt täglich neu begegnen will.
(Paul Weismantel - TE DEUM - Katholisches Bibelwerk)

Gebet:
Guter Gott,
wir danken dir für deine Ankunft bei uns durch Jesus Christus, deinen Sohn.
Komm durch Jesus, deinen Sohn,
damit Weihnachten wird in uns und bei uns und durch uns.
Zeige uns den Weg durch diese vergängliche Welt
und lenke unseren Blick auf das,
was bleibt und Zukunft hat in Jesus Christus, unserem Herrn. Amen
(Nach: Heriburg Laarmann: Bilder erzählen von Gott - S. 14 und Peter Köster: Gebete zur Feier der Eucharistie - S. 137)

Segen
Es fängt mit dem Himmel so gewöhnlich an,
so alltäglich.
Wir müssen ihn entdecken,
wo wir ihn am wenigsten erwarten:
In unseren Dunkelheiten,
in den unscheinbaren Alltäglichkeiten,
in der Küche,
in unsympathischen Mitmenschen,
am Krankenbett,
beim Lego-Spielen,
beim Vorlesen,
beim Putzeimer (Claudia Brehm - in: Auszeit für die Seele 2025 - Vivat - 30.11.)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott - der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 750, 1: Im Advent, im Advent ist ein Licht erwacht...

Ausmalbild für Kinder