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Bekanntmachungen

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Dienstag, 2. Juni 2020
Dienstag der 9. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
2 Petrus 3,12-15a.17-18
Markus 12, 13-17

Lied: Gl 481,1+4+6

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 464, 1+7+8

Impuls:
Die diesjährige Osterzeit ist vorüber. Der Alltag hat uns endgültig wieder. Aber nach wie vor kein ganz normaler Alltag, sondern einer, der etwas Apokalyptisches an sich hat - ein Hauch von Endzeitstimmung liegt in der Luft. Es gibt viele Ansätze, wieder zu einer „Normalität“ zu finden, doch es tun sich auch immer wieder Probleme und Schwierigkeiten auf. Der Petrusbrief spricht heute auch vom Tag Gottes, der eine große Umwälzung bringen soll: einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnen soll. Einerseits eine verheißungsvolle Aussicht: eine neue Erde, ohne Krankheit, ohne Unterdrückung, ohne Rassenkrawalle, wie wir sie derzeit wieder in Amerika erleben, keine Ausbeutung der Natur und ihrer Bodenschätze wie in den Regenwäldern Südamerikas, und im Moment vor allem: eine Erde ohne Virus. Andererseits kann auch eine gewisse Angst angesichts dieser Verheißung mitschwingen: Denn damit eine neue Erde entstehen kann, muss ja die bisherige vergehen, sich zumindest wandeln. Wie soll, wie wird das geschehen? Welche Konsequenzen hat das für uns? Petrus spricht von der „Geduld des Herrn“ - ein Hinweis auf das Wort Jesu: „Haltet euch bereit, denn ihr kennt nicht den Tag und nicht die Stunde, da der Herr kommt.“ Im Evangelium des heutigen Tages geht es auf den ersten Blick um ganz alltägliche Dinge: die lästige Zahlung der Steuer und das liebe Geld. Näher betrachtet geht es aber um Missgunst, Heuchelei, Hinterlist. Doch Jesus geht darauf nicht ein. Er scheint den Himmel und Gott nicht gegen die allzu menschlichen Sorgen und Fragen ausspielen lassen zu wollen. „Erfüllt, was euch im Alltag an Pflichten und Verantwortung auferlegt ist, aber verliert auch nie euer Vertrauen auf Gott.“ Das - vielleicht - will er uns mit seiner Antwort sagen.

Zum Nachdenken:
Im vorletzten Jahrhundert trat während einer Sitzung des Parlamentes eines amerikanischen Bundesstaates irgendwo im Mittelwesten eine Sonnenfinsternis ein, und eine Panikstimmung drohte auszubrechen. Darauf gab der gerade redende Delegierte zu bedenken: Meine Herren Abgeordneten! Es gibt jetzt nur zwei Fragen mit dem gleichen Resultat. Entweder der Herr kommt, dann soll er uns bei der Arbeit finden, oder er kommt nicht, dann besteht kein Grund, unsere Arbeit zu unterbrechen.
(Hoffsümmer - Kurzgeschichten 1 - Grünewald - 242/135)

Gebet:
Auf dem Weg sein,
woher weiß ich, ob es der richtige Weg ist?
Entscheidungen des Lebens als Kreuzungen -
Entscheide ich mich richtig?
Zeigst du mir den Weg?
Wer wird mich begleiten?
Sind meine Freunde wahre Freunde?
Wohin wird mich mein Weg führen?
Gott,
öffne mir die Augen und lass mich den Weg erkennen,
den du mir zeigst.
Öffne mir die Ohren
für die wirklich wichtigen Dinge in meinem Leben.
Öffne meinen Mund,
damit ich immer wieder ein Wort des Dankes sprechen kann.
(Petra Focke - Hermann Josef Lücker: Gott und die Welt - S. 131)

Vater unser

Segen
Das Licht deines Herzens weise dir den Weg,
damit Gott gegenwärtig ist in allem,
was du tust;
damit du nie deiner Arbeit überdrüssig wirst,
sondern sie möge deine inneren Kräfte wecken
und deine Seele bereichern.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 46)

Es segne, führe und begleite uns
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 451,1+2: Komm, Herr, segne uns...oder/und Gl 535, 1+2: Segne du, Maria,...

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