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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Dienstag, 14. Juli 2020
Dienstag der 15. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 7, 1-9
Matthäus 11, 20-24

Lied: Gl 470: Wenn das Brot...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 440: Hilf, Herr, meines Lebens...

Impuls:
Wer schreibt, der bleibt!“ - heißt es in einem Sprichwort. Die heutige Lesung aus dem Buch Jesaja endet mit der Mahnung: Glaubt ihr nicht, dann bleibt ihr nicht!“ Glauben heißt in diesem Fall, Gott auch in größter Bedrohung zu vertrauen; die eigene Furcht zu überwinden; mehr auf Gott zu bauen als auf Menschen. Auf Gott bauen heißt dann aber auch, sich ihm zuwenden, ggf. zu ihm umzukehren, das eigene Leben zu ändern, dem Leben eine neue Richtung zu geben. So klingt es aus den drastischen Worten Jesu. Der griechische Ausdruck für „Umkehr“ ist „Metanoia“ und lässt sich mit Sinnesänderung übersetzen. Im Lauf der ersten Wochen und Monate der Corona-Pandemie war oft die Hoffnung geäußert worden, die Menschen würden durch die gemachten Erfahrungen zu einem Umdenken, zu einem Neuanfang finden und viele Konfliktthemen unserer Zeit könnten ganz neu angegangen werden - gerade auch im Bereich Umweltschutz oder in der  Rücksicht aufeinander. Doch je weiter die Lockerungen fortschreiben, umsomehr macht sich der Eindruck breit, dass viele bruchlos wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurück fallen, und so tun, als wenn nichts gewesen und alles bereits wieder überstanden wäre. Unbelehrbare deutsche Touristen, die sich auf Mallorca sinnlos betrinken und sämtliche Sicherheitsvorgaben außer Acht lassen; Spaß - und Partymeilen in nahezu allen größeren deutschen Städten, die nach den ungeordneten Zusammenkünften vermüllt und verdreckt zurück gelassen werden. Es drängt sich der Eindruck auf, dass viele derzeit nach dem Prinzip leben: „Nach mir die Sintflut!“ - „Hauptsache, ich hatte und habe meinen Spaß!“ Dass in diesem Zusammenhang auch noch Ordnungskräfte angepöbelt und angegriffen, ja sogar verletzt werden, setzt dem Ganzen die Krone auf. Was bleibt von der vielbeschworenen Rücksichtnahme und Solidarität in Zeiten einer großen Krise? Ich fürchte, nicht viel. Am Ende scheint sich wieder jeder selbst der Nächste zu sein.

Zum Nachdenken:
Die große Schuld des Menschen ist,
dass er in jedem Augenblick
die Umkehr tun kann
und nicht tut. (Martin Buber - aus:Zukunft wagen - S. 75)

Vater unser

Segen
Gott,
gib mir den Mut,
die Hoffnung,
die Kraft
in eine Welt der Gleichgültigkeit,
der Verantwortungslosigkeit,
der Trägheit
und der Unachtsamkeit
Liebe zu säen,
Empfindsamkeit zu pflanzen,
Zartheit zu behüten,
Verstehen zu hegen,
Brachliegendes zu bestellen,
Darbendes zu bewässern,
Überwucherndes zu beschneiden,
Knospendes zu schützen.
Mache mich frei
von Hass und Gewalt.
Schenke mir Demut und Ehrfurcht
vor dem Leben.
Segne den Boden!
Segne die Saat!
Segne die Frucht!
Segne mein Tun!
(Andrea Schwarz - Du Gott des Weges segne uns… S. 72)

Es segne, führe und begleite uns
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 484, 1+5+5: Dank sei dir, Vater...oder/und Gl 528: Ein Bote kommt, der Heil verheißt...

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