logo st benedikt

Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Freitag, 17. Juli 2020
Freitag der 15. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:

Jesaja 38,1-6.21-22.7-8
In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben. Da drehte sich Hiskija mit dem Gesicht zur Wand und betete zum Herrn: Ach Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen. Da erging das Wort des Herrn an Jesaja: Geh zu Hiskija und sag zu ihm: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich will zu deiner Lebenszeit noch fünfzehn Jahre hinzufügen.Und ich will dich und diese Stadt aus der Gewalt des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen. Darauf sagte Jesaja: Man hole einen Feigenbrei und streiche ihn auf das Geschwür, damit der König gesund wird.Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass ich wieder zum Haus des Herrn hinaufgehen werde? Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird: Siehe, ich lasse den Schatten, der auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen ist, wieder zehn Stufen hinaufsteigen. Da stieg der Schatten auf den Stufen, die er bereits herabgestiegen war, wieder zehn Stufen hinauf.
Matthäus 12,1-8

Lied: Gl 809, 1+8+9: Laudato si

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 422: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr...

Impuls:
In dem - in meinen Augen - großartigen Film „Rendevouz mit Joe Black“ geht es um einen äußerst erfolgreichen Großindustriellen (gespielt von Anthony Hopkins), der kurz vor seinem 65. Geburtstag höchst ungewöhnlichen Besuch bekommt - nämlich vom Tod höchstpersönlich (in der Gestalt von Brad Pitt), der ihm eröffnet, dass er nur noch wenige Wochen zu leben habe. Nach der ersten Schockphase beginnt William Parrish sein Leben zu ordnen und sich auf den nahenden Tod einzustellen, um dann am Ende seiner bombastischen Geburtsparty mit dem Tod über eine Brücke in das neue Leben zu gehen.
Wie würden wir reagieren, wenn uns diese Voraussage treffen würde: Du hast nur noch wenige Tage, Wochen oder Monate zu leben? Wie würde ich die verbleibende Zeit nutzen? Welche Gefühle und Gedanken würden wohl durch meinen Kopf gehen? Was würde ich unbedingt noch abschließen oder für die Zukunft absichern wollen? Was würde ich auf jeden Fall noch klären wollen?
Der Tod bildet zunächst erst einmal eine Grenze, die vielen Angst macht, weil wir nicht wissen, was uns dahinter erwartet. Auch im oben beschriebenen Film erhalten wir keinen Einblick in das Land hinter der Brücke. Es bleibt unserer eigenen Vorstellung überlassen. Für die einen endet in ihrer Vorstellung dieser Weg im Nichts, im völligen Vergehen. Andere glauben im Großen des Universums aufzugehen. Wieder andere glauben an die Auferstehung, an neues Leben. Gewissheit hat keiner von uns; nur den Glauben und die Hoffnung.
So können wir uns sicher auch hineindenken in die Gemütslage des Königs Hiskija, dem auch vor Augen gestellt wird: Bestell dein Haus, denn du wirst sterben! Auch ihn ergreift Todesangst. Auch er durchlebt die Trauer um die Endlichkeit seines irdischen Lebens in der Ungewissheit dessen, was danach kommen wird.
In seinem Erbarmen gewährte ihm der HERR noch weitere 15 Lebensjahre auf dieser Erde, aber irgendwann schließt sich für jeden und jede von uns der Kreis in dieser Erdenzeit. Sind wir dann vorbereitet?

Gebet - Psalm 16:
Behüte mich, Gott, /
denn ich vertraue dir.
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr;
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, /
an ihnen nur hab ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, /
wer fremden Göttern folgt.
Ich will ihnen nicht opfern, /
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; /
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. /
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. /
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. /
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; /
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; /
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. *
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, /
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

Vater unser

Segen
Mögest du jeden Tag spüren,
dass auch die dunkelste Stunde einen göttlichen Schimmer besitzt.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 107)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 435, 1+3+4. Herr, ich bin dein Eigentum...und/oder: Gl 871, 1+4: Stern auf diesem Lebensmeere...

­