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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Freitag, 27. März 2020
Freitag der 4. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Weisheit 2,1a.12-22
Johannes 7, 1-2.10.25-30

Lied: Gl 283,1-4

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 365

Impuls:
„Der erste Eindruck ist immer der Beste!“ - so sagt ein bei uns bekanntes Sprichwort. Doch stimmt es auch immer? Trifft es wirklich zu ? Es kann gut gehen. Das Bild kann passen und stimmig sein. Denken wir nur an die sprichwörtliche „Liebe auf den ersten Blick.“ Haben wir aber nicht auch schon und immer wieder die Erfahrung gemacht, dass wir unser Bild, das wir uns von jemandem gemacht haben, revidieren müssen; dass wir eine einmal gefasste Meinung über einen anderen/ eine andere noch einmal überdenken müssen? „Ich habe dich jetzt von einer ganz anderen Seite kennen gelernt.“ - So müssen wir dann manchmal eingestehen. Wir leben - in den letzten Jahren mehr und mehr verstärkt - in einer Welt von Bildern. Ich habe ein Bild vor Augen. Ich mache mir ein Bild von jemand, von etwas. So entsteht eine Einbildung. Ich bilde mir ein, jemanden zu kennen. Ich bilde mir ein, einen Sachverhalt verstanden, begriffen zu haben. Ich glaube, mir aufgrund meines Bildes, das ich mir gemacht habe, mir auch ein Urteil bilden zu können zu dürfen, über jemand anderen, über einen Sachverhalt. Und manchmal merke ich gar nicht, dass ich in meinem Bemühen, mir ein Urteil über einen anderen zu bilden, mich in einem Vorurteil verfange. Ich lege den anderen fest auf das Bild, das ich mir von ihm/ von ihr gemacht habe. Ich „nagle ihn/ sie fest“ auf meine ureigene Vorstellung, die ich
mir gemacht habe. Aber in den wenigsten Fällen werde ich damit dem/ der Anderen auch gerecht.
Ähnliches begegnet uns in den heutigen Texten der Heiligen Schrift: „Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg.“ - so sagen die Gegner des „Gerechten“ im Buch der Weisheit. Und auch im Abschnitt des Johannes - Evangeliums geht es darum, inwieweit wir Jesus wirklich „kennen“. Haben wir erkannt, „dass er der Messias ist.“ ? Auch Jesus lernen wir auf unserem Lebens - und Glaubensweg immer wieder von einer neuen Seite kennen. Welche Seite an ihm ist mir in meiner augenblicklichen Situation besonders nahe?

Zur Betrachtung
Macht mich nicht zum süßen, kleinen Jesuskind,
denn Kreuz und Auferstehung haben mehr Gewicht als die Krippe.
Macht mich nicht zum alternativen Herumtreiber,
denn ich habe die Botschaft Gottes erfahrbar gemacht, wo immer ich war.
Macht mich nicht zum utopischen Träumer,
denn das Entstehen des Reiches Gottes hat Hand und Fuß.
Macht mich nicht zum Rebell gegen bestehende Ordnungen,
denn ich achte die Gesetze, wenn die dem Menschen dienen.
Macht mich nicht zum Arzt oder Wundertäter,
denn wichtig war mir, dass der ganze Mensch heil wird.
Macht mich nicht zum Prediger schöner Worte,
denn Wort und Tat gehörten bei mir immer zusammen.
Macht mich nicht zu einem niedlichen Heiligen,
denn mein Leben und Tod hatten Sprengkraft.
Macht mich nicht zu einem Vertreter längst vergangener Zeiten,
denn die Wirkung dessen, was ich lebte, hält an.
(Aus: angedacht - Grünewald - 1997 - S. 146f.)

Vater unser

Segen
Gottes Huld umgebe dich,
Gottes Güte begleite dich,
Gottes Erbarmen ermuntere dich,
Gottes Geleit beflügele dich
heute und alle Tage deines Lebens
(Aus: Irische Segenswünsche für jeden Anlass - Benno - S. 117)

So segne uns und alle, die uns nahe sind der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 835, 1+3: Wer glaubt, ist nie allein... oder / und Gl 867,1+3...Sei Mutter der Barmherzigkeit...

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