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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Mittwoch, 20. Mai 2020
Mittwoch der 6. Osterwoche - Bitt-Tage
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 17, 15.22-18,1
Johannes 16, 12-15

Lied: Gl 149, 1-3: Liebster Jesu, wir sind hier...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 422,1-3: Ich steh' vor dir mit leeren Händen, Herr...

Impuls:
„Fremd wie dein Name sind mir deine Wege“: In Zeiten von Krisen und Anfechtungen wird uns manchmal auch Gott fremd. Wir verstehen ihn nicht mehr, zweifeln an ihm, den wir sonst den „Allmächtigen“, den „Barmherzigen“ nennen. Einige kommen sogar auf den Gedanken, Gott könne Krankheit und Seuchen schicken, um Menschen für fehlenden Glauben zu strafen. Eine solche Sicht ist natürlich nicht haltbar. Von einem „UNBEKANNTEN GOTT“ ist heute in der Lesung aus der Apostelgeschichte die Rede. Das lenkt unseren Blick darauf, dass wir uns Gott immer wieder neu annähern müssen. Karl Barth, bekannter evangelischer Theologe forderte in seinen Schriften ein, in Gott immer wieder den „ganz anderen“ zu sehen, D.h., dass wir uns immer wieder auf die Suche nach ihm machen müssen. Ein zweiter, interessanter Gedanke findet sich in der heutigen Lesung und zwar zum Verständnis des Begriffs „Gottesdienst“:
Er lässt sich auch nicht von Menschen bedienen, als brauche er etwas: er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt. Nach den Worten des Paulus besteht „Gottesdienst“ also vornehmlich im Dienst Gottes an uns Menschen. Damit holt er immer wieder seinen, dem Mose offenbarten Namen ein: Ich bin der: Ich-bin-da! Gott ist da: für uns und alle Menschen. Er will uns alles geben, was wir zum Leben brauchen. Ähnlich umschreibt es auch Dietrich Bonhoeffer, der vor 75 Jahren im Vertrauen auf diesen Gott sein Leben hingab:
Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.
(Quelle: Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 30 f)

Gebet - Aus Psalm 62:
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, /
von ihm kommt mir Hilfe.
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; /
darum werde ich nicht wanken.
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe; /
denn von ihm kommt meine Hoffnung.
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; /
darum werde ich nicht wanken.
Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; /
Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.
Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! /
Schüttet euer Herz vor ihm aus! /
Denn Gott ist unsere Zuflucht.
Eines hat Gott gesagt, /
zweierlei habe ich gehört: Bei Gott ist die Macht; /
Herr, bei dir ist die Huld.

Vater unser

Segen
Der Gott,
der dich schuf, geleite dich.
Der Gott,
der dich bei deinem Namen rief, führe dich.
Der Gott,
der immer um dich ist,
zeige dir den Weg ins Paradies.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S.112.)

So segne uns alle und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 347, 1+4: Der Geist des Herrn...und/ oder Gl 867, 1+3: Sei, Mutter der Barmherzigkeit...

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