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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Samstag, 25. Juli 2020
Hl. Jakobus
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
2 Korinther 4, 7-15
Matthäus 20, 20-28

Lied: Gl 456: Herr, du bis mein Leben...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 543, 1+3+4: Wohl denen, die da wandeln...

Impuls:
Utreija - „Guten Weg und immer voran!“ Das ist der klassische Gruß der Jakobuspilger. In den letzten Jahren haben sich Unzählige auf den Weg gemacht, um auf einer der ebenso unzähligen Routen quer durch ganz Europa das legendarische Grab des Santiago, des Bruders des Apostels Johannes und Sohn des Zebedäus, zu erreichen, der im Jahr 44 nach Christus als erster aus dem Apostelkreis unter König Herodes Agrippa unter dem Schwert den Tod fand. Der Weg ist ein Ur - Symbol des Menschen. Das Unterwegs - Sein liegt dem Menschen sozusagen im Blut. So sagt auch ein geflügeltes Wort: „Wenn nichts mehr geht, dann geh!“ Das meint nicht, in schwierigen Situation einfach „Reißaus“ zu nehmen und die Flucht zu ergreifen, sondern in der Erfahrung einer Blockade, einer Erstarrung in meinem Leben, sich erneut in Bewegung zu setzen, sich auf den Weg zu machen, neu aufzubrechen. Dieser Begriff des Aufbrechens trägt ja durchaus eine Doppeldeutigkeit in sich. Ich breche auf und mache mich auf den Weg bzw. ich breche etwas auf, das mich einengt und mir die Freiheit raubt. Jakobus gehörte mit Petrus und seinem Bruder Johannes zum allerengsten Jüngerkreis Jesu. Er war bei der Erweckung der Tochter des Jairus dabei, bei der Verklärung auf dem Berg Tabor und ganz in der Nähe Jesu im Garten Gethsemani. Er war in seiner Nachfolge auf nahezu allen Wegen Jesu dabei. „Guten Weg und immer voran!“ - Das ist auch ein guter, ein frommer Wunsch für einen jeden/ für eine jede von uns. Manchmal drohen wir der Versuchung zu erliegen, den Mut und die Hoffnung sinken zu lassen; stehen zu bleiben und nicht weiter zu wollen. Dann gleichen wir den zerbrechlichen Gefäßen, von denen Paulus heute im 2. Brief an die Korinther spricht. Doch die Kraft, weiter zu gehen, neu anzufangen, sie kommt uns von Gott zu. Notwendig ist es natürlich, sich auf ihn einzulassen, ihn mit auf den Weg zu nehmen, damit uns die Kraft dort verlässt. Das Symbol des Jakobsweges ist die Muschel. Sie will uns erinnern an die Offenheit, die wir mitbringen und mitnehmen sollen: die Offenheit für Gott, die Offenheit für die Menschen, die uns auf unserem Lebensweg begegnen, die Offenheit für neue Erfahrungen, die uns weiter bringen.

Zum Nachdenken
Ich bin ein Sucher
eines Weges
zu allem was mehr ist
als Stoffwechsel
Blutkreislauf
Nahrungsaufnahme
Zellenzerfall.
Ich bin ein Sucher
eines Weges
der breiter ist
als ich.
Nicht zu schmal
kein Ein-Mann-Weg.
Aber auch keine
staubige, tausendmal
überlaufene Bahn.
Ich bin ein Sucher
eines Weges.
Sucher eines Weges
für mehr
als mich. (Günter Kunert in: Peter Müller - Wer aufbricht, kommt auch heim - S. 5)

Vater unser

Segen
Möge Gott jeden deiner Schritte sicher machen,
möge Gott dir jede Klippe beseitigen,
möge Gott jede Straße für dich begehbar machen
und möge er dich in den Griff
seiner eigenen zwei Hände nehmen.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 97)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 821: Wir haben Gottes Spuren festgestellt...und/oder Gl 528: Ein Bote kommt...

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