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Hausgottesdienst am Hochfest der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan

Hausgottesdienst am
Hochfest der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan
06. Juli 2025

Lied:Gl 890, 1-3: Wir rufen an den teuren Mann...

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
In unserer Diözese Würzburg beginnt heute die Kilianiwallfahrtswoche zu den Reliquien unserer Frankenapostel im Kiliansdom. Sie steht unter dem Leitwort des weltweit gefeierten Heiligen Jahres: Pilger der Hoffnung. Kilian, Kolonat und Totnan waren solche Pilger der Hoffnung. Mit viel Vertrauen haben sie den Abschied aus ihrer geliebten Heimat und den Aufbruch in eine unbekannte Zukunft gewagt, in der Hoffnung, dass Gott sie auf diesem Weg begleitet und führt. Auch wir wissen nicht, was uns unser Leben noch bringt. Auch wir sind eingeladen, voll Hoffnung unsere Weg zu Gott und mit Gott zu gehen.

Stimmen wir mit ein in das Lob Gottes:
Loblied:Gl 400: Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen...

Gebet:
Allmächtiger und barmherziger Gott
Durch die Missionsarbeit des Hl. Kilian und seiner Gefährten
hast du im fränkischen Land
den christlichen Glauben grundgelegt.
Auf die Fürsprache dieser Glaubensboten
festige uns alle in der Treue
zu unserem Herrn Jesus Christus.
Darum bitten wir durch ihn,
Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. - Amen (Messbuch S. 717)

Halleluja:Gl 175,6

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - (Mt 5,1-12a )
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.Dann begann er zu reden und lehrte sie.Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt werden.Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.
oder in leichter Sprache:
Einmal waren viele Menschen bei Jesus.Jesus stieg auf einen Berg. So konnten alle Menschen Jesus sehen. Und hören. Jesus setzte sich hin. Jesus fing an zu erzählen.Jesus sagte: Einige Menschen hat Gott besonders lieb.
Einige Menschen können keine großen Sachen machen. Diese Menschen dürfen sich freuen. Weil diese Menschen nahe bei Gott sind.
Einige Menschen sind traurig. Diese Menschen dürfen sich freuen. Weil Gott die Menschen trösten will.
Einige Menschen sind immer freundlich. Auch wenn es Ärger gibt. Diese Menschen machen keine Schlägereien. Diese Menschen dürfen sich freuen. Weil eines Tages im ganzen Land Frieden ist.Einige Menschen möchten, dass alle Menschen gerecht behandeltwerden. Aber das schaffen die Menschen nicht alleine. Diese Menschen dürfen sich freuen. Weil Gott selber sorgt, dass alle Menschen gerecht behandeltwerden.Einige Menschen sind gut zu den anderen Menschen. Diese Menschen sind barmherzig. Die barmherzigen Menschen dürfen sich freuen. Weil Gott auch barmherzig ist.Einige Menschen haben ein reines Herz. Ein reines Herz bedeutet:Die Menschen freuen sich über Gott. Und über alles, was Gott gemacht hat.Die Menschen mit dem reinen Herz dürfen sich freuen. Weil diese Menschen Gott anschauen dürfen.Einige Menschen sind friedlich. Diese Menschen sorgen für den Frieden.Diese Menschen dürfen sich freuen. Weil Gott bei ihnen ist.Einige Menschen sind immer ehrlich. Andere Leute wollen das nicht.Die anderen Leute schicken die ehrlichen Menschen ins Gefängnis. Die ehrlichen Menschen dürfen sich freuen. Weil Gott immer bei den ehrlichen Menschen ist.
Einige Menschen erzählen den anderen Leuten von Gott. Aber die Leute wollen nichts von Gott hören. Die Leute lachen die anderen Menschen aus. Die Leute schimpfen mit den anderen Menschen. Oder die Leute schicken die Menschen ins Gefängnis. Diese Menschen dürfen sich freuen. Und froh zu Gott beten. Diese Menschen können Gott im Herzen fühlen.Gott belohnt diese Menschen.

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…

Predigtgedanken:
Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. So hat es der Hebräerbrief ins Wort gebracht. In diesem Sinne sind unsere Frankenapostel wirklich und wahrhaftig Glaubenszeugen, sind sie wirklich und wahrhaftig Pilger der Hoffnung geworden. Sie waren überzeugt von der Frohen Botschaft Jesu, von seiner Verkündigung des Reiches Gottes und sie waren davon beseelt und begeistert, diese Frohe Botschaft nicht nur für sich selbst zum Lebensinhalt zu machen, sondern sie auch mit anderen zu teilen. Und das nicht nur in ihren angestammten und geliebten Heimat Irland. Nein, sie wagten den großen Bruch mit ihrer bisherigen Lebensgeschichte und wagten den Aufbruch in eine ganz neue und ungewisse Zukunft. Sie ließen alles Vertraute, alle Sicherheiten hinter sich und wagten mutig einen völligen Neuanfang. Das war ihnen möglich, weil sie feststanden in der Hoffnung, dass Gott alle ihre Wege mitgeht, dass er selber es ist, der sie auf diesen ganz neuen Weg sendet. Sie brachen auf mit der Verheißung der Seligpreisungen im Rücken sozusagen der Programmatik Jesu. Nach diesen Seligpreisungen hat er selber gelebt und diese Seligpreisungen legt er auch allen ans Herz, die ihm nachfolgen wollen - damals wie heute.
Wenn wir derzeit auf unsere Welt schauen, dann gibt es viele Gründe, die Hoffnung sinken zu lassen, die vielen Kriege und gewalttätigen Auseinandersetzungen; die ungerechte Verteilung der Lebensmöglichkeit, der sich stetig beschleunigende Klimawandel mit seinen verheerenden Folgen, die wiederkehrende Zunahme des Nationalismus; persönliche Rück - und Niederschläge. Aber wir wissen auch um die Erfahrung: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Und unsere Hoffnung als Glaubende ist greifbar, hat Gestalt angenommen und ein Gesicht bekommen in Jesus von Nazareth. Dem Hl. Thomas, dessen Fest wir in dieser Woche gefeiert haben, sagt Jesus als der Auferstandene: Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Auch wer sehen den Auferstandenen noch nicht von Angesicht zu Angesicht, aber wir sind überzeugt davon, dass er die Mitte unseres Lebens ist, dass seine Botschaft unserem Leben immer wieder Richtung und Orientierung gibt, dass wir durch die Freundschaft mit ihm einen festen Stand in unserem Leben haben und finden können. In ihm verwurzelt haben wir einen festen Stand, der uns Mut macht - wie die Frankenapostel - immer wieder in unserem Alltag einen Aufbruch zu wagen; in eine neue Lebenssituation, nach einem Streit, aus einer Erfahrung von Enttäuschung oder einer Krankheit heraus, nach dem Verlust eines lieben Menschen.
Pilger sind Menschen, die sich immer wieder neu auf neue, unbekannte Wege begeben, weil sie ein großes Ziel vor Augen haben; die sich auf den Weg machen, weil die Hoffnung sie trägt, dieses Ziel auch zu erreichen.
Wir dürfen Pilger der Hoffnung sein, weil wir darauf vertrauen, dass Jesus unsere Wege mitgeht.
Für Familien mit Kindern:
Kilian hat mit seinen Freunden für immer seine Heimat Irland verlassen, um auf dem Festland die Frohe Botschaft zu verkünden. Beschäftigt Euch mit folgenden Fragen:
Wie werden seine Familie und Freunde reagiert haben?
Wie hat Kilian ihnen wohl seinen Entschluss erklärt?
Welche Gefühle haben wohl ihn und seine Freunde Kolonat und Totnan bewegt?

Glaubensbekenntnis:Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen - gesprochen oder gesungen: Gl 790,1-4

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, .
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, du hast den Frankenaposteln Kilian, Kolonat und Totnan die Bereitschaft und die Fähigkeit geschenkt, den Glauben an Dich mutig zu bekennen. Wir bitten Dich:

➢ Du hast jene selig gepriesen, die barmherzig sind: Segne alle, die durch ihr Leben und ihre Zuwendung zu anderen Menschen Deine Nähe und Gegenwart in unserer Welt erfahrbar machen.
➢ Du hast jene selig gepriesen, die Frieden stiften: Erfülle mit dem Geist der Versöhnung alle, die sich angesichts der vielen Konflikte in unserer Welt um friedliche Lösungen bemühen.
➢ Du hast jene selig gepriesen, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit: Schenke allen Kraft und Ausdauer, die sich auf die Seite der Benachteiligten und Unterdrückten stellen.
➢ Du hast jene selig gepriesen, die trauern: Schenke allen neue Hoffnung und Zuversicht, die in jüngster Zeit einen lieben Menschen verloren haben und nimm unsere Verstorbenen auf in dein Reich des Lichtes und des Friedens.
Herr, unser Gott! Wir danken Dir für das Geschenk unseres Glaubens. Hilf uns, ihn immer wieder mit Leben zu füllen und ihn mit anderen zu teilen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

Vater unser

Lied:Gl 885, 1+4: Herr, heilger Liebe fester Grund… oder Gl 543, 1+4: Wohl denen, die da wandeln...

Gebet:
Guter Gott,
wir haben das Gedenken an Leben, Wirken und Sterben
der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan gefeiert.
Festige uns im Glauben,
stärke uns in der Hoffnung,
und mache uns eifrig in Werken der Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn,
der mit dir und dem Hl. Geist, lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen

Gehen wir in die kommende Woche begleitet vom Segen Gottes:
Guter Gott, du hast die Frankenapostel zur Vollendung geführt. Segne auch uns und bewahre uns vor allem Unheil.
Die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan haben freimütig das Evangelium verkündet. Stärke auch uns durch ihre Botschaft zum Zeugnis für die Wahrheit.
Das Vorbild dieser Heiligen lehre uns und ihre Fürsprache helfe uns, Gott und den Menschen zu dienen.
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott - der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 380, 1+4+11: Großer Gott, wir loben dich…

Ausmalbild für Kinder