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Hausgottesdienst am 4. Sonntag der Osterzeit - C

Hausgottesdienst am
4. Sonntag der Osterzeit - C
11. Mai 2025

Lied:Gl 835, 1-3: Wer glaubt, ist nie allein...

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Der 4. Sonntag der Osterzeit trägt auch den Namen „Der-gute-Hirte-Sonntag“. Wie passend, drei Tage nachdem mit Leo XIV. ein neuer Papst gewählt wurde, der von nun an den Dienst an der Einheit wahrnehmen soll. Mit vielen Erwartungen wird dieses neue Pontifikat verknüpft. Wir danken Gott, dass er seiner Kirche nach einem nur kurzen Konklave einen neuen Papst geschenkt hat und bitten den Heiligen Geist um seine Kraft und seinen Beistand für Papst Leo und die ganze Kirche. Stimmen wir ein in das Lob Gottes:

Lied:Gl 169, 1-3: Gloria, Ehre sei Gott...“

Gebet:
Barmherziger Gott,du sorgst für dein Volkund bist uns nahe auf unserem Pilgerweg durch die Zeit.Wir danken dir für unseren Papst Leo XIV.,den du berufen hast, als Hirte deine Kirche zu leiten.
Wir bitten dich:Stärke ihn mit der Kraft deines Geistes,dass er die Frohe Botschaft des Evangeliumsmit Mut und Zuversicht verkündet.Gib ihm die Weisheit zu erkennen,was heute notwendig ist.
Halte ihn in deiner Liebeund segne seinen Dienst für die Kirche und die ganze Welt.Lass uns alle immer mehr eins werden im Glauben,in der Hoffnung und in der Liebe.
Dir sei Dank und Lobpreisdurch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Amen.

Lied:Gl 483,4 - „Halleluja“

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - (Joh 10, 27-30)
Jesus sagte zu den Juden: Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.Ich und der Vater sind eins.
oder: In leichter Sprache
Viele Menschen wissen, dass Jesus von Gott kommt. Und dass Gott ein guter Vater ist. Und dass Jesus genauso gut ist wie Gott. Die Menschen freuen sich, wenn Jesus von Gott erzählt. Diese Menschen hören gerne zu. Einmal sagte Jesus: Gott hat mir diese Menschen gegeben. Das ist so, als ob Gott mir Schafe gegeben hat. Ein Hirte ist einer, der auf die Schafe aufpasst. Ich bin wie ein guter Hirte. Ich kenne alle meine Schafe. Meine Schafe kennen meine Stimme. Meine Schafe kommen, wenn sie meine Stimme hören. Meine Schafe bleiben immer bei mir.

Lied:Gl 489, 1-3: „Lasst uns loben, freudig loben...“

Predigtgedanken
Der Friede sei mit euch allen!“ - Das waren die ersten Worte, die der neu gewählte Papst Leo XIV. am Donnerstagabend an die Gläubigen auf dem Petersplatz und an den Bildschirmen richtete. Es ist zum einen der liturgische Gruß des Bischofs am Beginn eines jeden Gottesdienstes. In diesem Fall aber scheint es auch ein erster Hinweis auf das Programm des neuen Papstes zu sein: Die Einheit suchen, Brücken bauen - als Pontifex, als Brückenbauer - versöhnen, Frieden stiften sowohl in der Kirche mit ihren derzeitigen Polarisierungen als auch in der Welt mit ihren vielen großen Konflikten, aber auch mit ihrer sozialen Ungerechtigkeit und der Unfreiheit, in der viele Menschen leben müssen.
Auch die Namenswahl lässt gewisse Schlüsse auf die Ziele des neuen Papstes zu. Papst Leo XIII., der von 1878 bis 1903 als Papst wirkte, hat mit seinem Lehrschreiben „Rerum Novarum“ aus dem Jahr 1891 die Grundlage geschaffen für die katholische Soziallehre. Das lässt darauf schließen, dass sich auch Leo XIV. auf diese soziale Frage angesichts der Herausforderungen in der Welt einlassen will. In den 30 Jahren, die er als Missionar und Bischof in Peru gewirkt hat, hat er sicherlich viele Erfahrungen mitgenommen, was den Einsatz für Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung betrifft.
In seiner ersten Ansprache auf dem Balkon des Petersdoms hat er auch auf seine spirituelle Prägung als Mitglied des Augustinerordens Bezug genommen und hat seinen Ordensgründer zitiert: „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Bischof.“
Der Hl. Augustinus hat dieses Wort im 5. Jahrhundert eigentlich noch etwas weiter gefasst. Er sagt: „Wo mich erschreckt, was ich für euch bin, tröstet mich, was ich mit euch bin. Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.“
Ich denke, man hat Papst Leo an diesem Donnerstagabend vor seinem ersten Segen „urbi et orbi“ auch etwas von dieser Last, von dieser Verantwortung, die ihm die Kardinäle mit seiner Wahl auf die Schulter gelegt haben, angemerkt. Es ist eine große Verantwortung, eine große Bürde, in diesen herausfordernden Zeit für Kirche und Welt dieses große Amt zu übernehmen.
„In illo uno unum“ - In diesem einen (gemeint ist Christus) eins: Das ist der Bischofswahlspruch von Papst Leo XIV. Auch hier kommt der Wunsch, die Sehnsucht nach Versöhnung und Einheit zum Ausdruck. Im Sinne von Papst Franziskus will er am Prinzip der Synodalität der Kirche festhalten und es bleibt zu hoffen, dass er diesen Weg des Dialogs, den Papst Franziskus mit der Weltsynode angebahnt hat, auch weiter führt.
In seiner ersten Predigt als Papst am Freitag in der Sixtinischen Kapelle vor den versammelten Kardinälen nahm er Bezug zum Hl. Ignatius von Antiochien, der kurz vor seinem Martyrium an die Gemeinde von Rom schrieb: „Dann werde ich wirklich ein Jünger Jesu Christi sein, wenn die Welt meinen Leib nicht mehr sieht“ (Brief an die Römer, IV, 1). Papst Leo deutete dieses Wort auch in die Richtung, wie Leitung in der Kirche ausgeübt werden solle, indem er fortfuhr: Er (Ignatius) bezog sich darauf, dass er im Zirkus von wilden Tieren verschlungen werden würde – und so geschah es –, doch seine Worte verweisen in einem allgemeineren Sinn auf eine unverzichtbare Anforderung für alle, die in der Kirche ein Leitungsamt ausüben: zu verschwinden, damit Christus bleibt, sich klein zu machen, damit er erkannt und verherrlicht wird (vgl. Joh 3,30), sich ganz und gar dafür einzusetzen, dass niemandem die Möglichkeit fehlt, ihn zu erkennen und zu lieben.
Die Erwartungen an den neuen Papst sind groß und vielfältig. Geben wir ihm die nötige Zeit, in dieses schwere Amt hinein zu finden. Bitten wir den Hl. Geist, dass er ihn führe und leite und tun wir, worum auch Papst Franziskus immer und immer wieder gebeten hat: Beten wir für ihn.
Für Familien mit Kindern:
Wenn du jemandem folgst, dann musst du großes Vertrauen zu diesem Menschen haben. Er oder sie sollte den richtigen Weg kennen, dich vor Gefahren beschützen und sicher ans Ziel bringen. Die Schafe vertrauen dem Hirten, du folgst deinen Eltern und für alle Christen ist Gott jemand, dem wir vertrauen können und der uns gut durchs Leben führt.
Lieber Gott, es gibt Menschen, denen ich sehr vertraue und denen ich gerne nachfolge. Hilf, dass mein Vertrauen nicht missbraucht wird und zeigt du mir den richtigen Weg durchs Leben. Amen

Glaubensbekenntnis:Gl 456, 1+2: „Herr, du bist mein Leben...“

Bittgebet:
Herr Jesus Christus, du bist der gute Hirte, der seine Herde nicht alleine
lässt. Dich bitten wir:

➢ Für Papst Leo: Stärke ihn durch deinen Geist, damit er sein Hirtenamt als Bischof von Rom und für die Weltkirche glaubwürdig und segensreich ausüben kann.
➢ Um eine Kirche, die bereit ist, sich dem Wirken des Heiligen Geistes immer neu zu öffnen, nach deinem Willen zu suchen und zu fragen und das Evangelium glaubwürdig und überzeugend zu leben.
➢ Am Mittwoch wurde ein neuer Bundeskanzler gewählt und eine neue Regierung vereidigt. Wir bitten um äußeren und inneren Frieden für unser Land und um das Bemühen um soziale Gerechtigkeit.
➢ Am Donnerstag wurde der 80. Jahrestag zum Ende des II. Weltkrieges in Europa begangen. Wir bitten um Bereitschaft zur Versöhnung und um Frieden für die ganze Welt.
➢ Zum Muttertag sagen wir Dank für alle Frauen, die in ihren Familien ihre Verantwortung für die Erziehung der Kinder und den Zusammenhalt der Familie wahrnehmen und bitten, dass sie die angemessene Wertschätzung und Dankbarkeit erfahren.
➢ Für unsere Verstorbenen – besonders für alle, die uns deine Stimme als dem guten Hirten erfahrbar gemacht haben.
Denn du. HERR, hast den Tod besiegt und uns das Leben gebracht. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen.

Vater unser
Herr Jesus Christus, guter Hirte, du kennst jeden von uns mit Namen. Mit deinen Worten dürfen wir beten: Vater unser…

Lied:Gl 487,1-4 - „Nun singe Lob,...“

Gebet:
Herr Jesus Christus,
du bist der gute Hirte.Du führst deine Kirche durch die Zeiten.Wir bitten dich für unseren neuen Papst Leo XIV.
Segne ihn in seinem Hirtendienst.
Stärke ihn bei seiner großen Aufgabe.Schenke ihm deinen Heiligen Geist.
Sei auf seinen Lippen, wenn er dein Wort verkündigt und lehrt.Sei in seinen Werken, wenn er Menschen aller Gruppen und Völker begegnet, ermahnt und stärkt.Sei in seinem Herzen, damit er es versteht, die Kirche in Liebe und Treue zu führen.
Lass uns, dein Volk, unterwegs bleiben als Pilger der Hoffnung.Lass alle Menschen guten Willens zusammenwachsen zu einer Familie.Behüte unseren Papst und alle, die du berufen hast,
die Frohe Botschaft zu verkünden und mitzubauen an deinem Reich.
Herr, göttlicher Hirte, du gehst mit uns und bleibst bei uns – in Zeit und Ewigkeit.
Amen.

Segen:
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 380, 1+2+9: Großer Gott, wir loben dich...“

Für Kinder zum Ausmalen