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Hausgottesdienst am Hochfest St. Peter und Paul - C

Hausgottesdienst am
Hochfest St. Peter und Paul - C
29. Juni 2025

Lied:Gl 883, 1-4. O Zierde der Apostelschar…

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Wir feiern heute die beiden großen Apostel Petrus und Paulus. So unterschiedlich sie auch waren, so verbindet sie doch die Begeisterung für die Frohe Botschaft Jesu, die Liebe zu Jesus selbst und die Bereitschaft bis zum Äußersten sich für diese Botschaft einzusetzen. Auch wenn es historisch nicht nachweisbar ist, ob beide am gleichen Tag und im gleichen Jahr ihr Leben für den Glauben an Christus verloren haben, so wird doch seit dem 3. Jahrhundert das Gedenken an das Martyrium der beiden am 29. Juni begangen.

Stimmen wir ein in das Lob Gottes:
Loblied:Gl 169, 1-3: Gloria, Ehre sei Gott…

Gebet:
Herr, unser Gott,
am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus
bitten wir dich.
Hilf deiner Kirche,
in allem der Weisung deiner Boten zu folgen,
durch die sie den Glauben und das Leben in Christus
empfangen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Amen (nach: Messbuch)

Lesung aus dem 2. Timotheusbrief (2 Tim 4,6-8.17-18)
Mein Sohn, ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten. Aber der Herr stand mir zur Seite und gab
mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen. Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Antwortgesang:Gl 815, 1+2: Auf dich allein ich baue,...

Halleluja:Gl 174,1 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 16, 13-19)
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
oder: In leichter Sprache
Einmal fragte Jesus seine Freunde: Was denken die Leute, wer ich bin?
Die Freunde sagten: Die Leute denken, du bist ein Prophet. Ein Prophet ist ein Mensch, der in seinem Herzen mit Gott redet. Der Prophet erzählt den Menschen, was Gott in seinem Herzen gesagt hat.
Jesus fragte seine Freunde: Was denkt ihr denn, wer ich bin?
Petrus sagte zu Jesus: Du kommst wirklich von Gott. Du bist wirklich der Sohn von Gott.
Jesus freute sich. Jesus sagte zu Petrus: Das ist eine gute Antwort. Die Antwort hat dir mein Vater im Himmel ins Herz gesagt. Jetzt will ich dir sagen, wer du bist.Du bist Petrus. Petrus heißt Fels. Du bist wie ein fester Felsen. Auf diesen festen Felsen will ich meine Kirche bauen. Keiner kann meine Kirche kaputt machen.Weil ich mich felsenfest auf dich verlassen kann. Ich gebe dir einen Schlüssel. Mit dem Schlüssel kannst du die Herzen von den Menschen aufschließen. Mit diesem Schlüssel kannst du allen Menschen helfen, dass sie zu Gott kommen.
© katholisches bibelwerk

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...

Predigtgedanken:
Petrus und Paulus - zwei ganz prägende, aber auch ganz unterschiedliche Gestalten der frühen Kirchengeschichte:
Hier - Petrus, der einfache, verheiratete Fischer vom See Genezareth; der sich gern einmal überschätzt - sei es bei seinem Versuch, wie Jesus über das Wasser gehen zu können, dann aber doch angesichts des Sturms den Mut verliert und versinkt; sei es im Abendmahlssaal, als er vollmundig verkündet, für Jesus sterben zu wollen, um ihn kurz darauf dreimal zu verleugnen; der sich zunächst in seiner Verkündigung nur an die Juden wendet, um sich nach der Vsion in Joppe dann doch auch für die Heidenmission zu öffnen. Petrus, der einer Legende nach - auf Drängen der Christengemeinde in Rom von dort fliehen will, an der Via Appia aber dem Auferstandenen begegnet, ihn fragt: Wohin gehst du, Herr? und auf dessen Antwort hin: Nahc Rom, um ein zweites Mal gekreuzigt zu werden, selber nach Rom zurückkehrt, um im Circus des Nero an den Vatikanischen Hügeln mit dem Kopf nach unten gekreuzigt zu werden, weil er sich nicht für würdig hält, in der gleichen Weise wie sein Herr den Tod zu finden.
Und dort - Paulus, der ausgebildete, ehelose Schriftgelehrte, der Pharisäer, Schüler des Gamaliel, der Zeuge wird der Steinigung des Stephanus und mit dessen Hinrichtung auch einverstanden ist; der die Anhänger des neuen Weges mit großem Eifer verfolgt, in seiner Begegnung mit dem Auferstandenen vor Damaskus aber von seinem hohen Ross geholt wird, um sich in der Folge der Heidenmission zu verschreiben und das Evangelium bis an die Grenzen der damals bekannten Welt bringen will; der Wert darauf legt, römischer Bürger zu sein, deshalb auch in Rom vor Gericht gestellt zu werden und dort - nach dem römischen Recht - unter dem Schwert zu sterben.
Was beide aber eint, ist ihre tiefe Liebe zu Jesus Christus. Nach ihren Begegnungen mit dem Auferstandenen haben sie ihr Leben für den Auferstandenen und seine Botschaft gelebt, haben ihr Leben für ihn eingesetzt, sich für ihn hingegeben. Beide verstanden sich als Teil einer ganz neuen Bewegung, der Jesus - Glaubens - Bewegung, der Anhänger des „Neuen Weges“, wie die ersten Christen auch genannt wurden und in ihrer Verschiedenheit einander gelten lassen, auch wenn sie in der Sache manchmal in heftigen Streit miteinander geraten sind.
Damit können sie Vorbild sein für die Kirche unserer Tage, die auch eine große Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit an den Tag legt, die sich aufteilt in Reformer und Bewahrer, Progressive und Konservative, in Pragmatiker und Kontemplative. Viele verschiedene liturgische Formen und Arten, die eigene Spiritualität zu leben, begegnen uns und wir erleben, wie auch die verschiedenen christlichen Konfessionen versuchen, die Einheit in der Vielfalt zu leben.
Einheit in der Vielfalt ist möglich - wo Menschen versuchen, Brücken zu bauen, den offenen Dialog zu suchen und sich in ihrer Verschiedenheit gelten zu lassen
Für Familien mit Kindern:
Kennst du das auch? Manche Dinge schiebt man gerne vor sich her und sagt: „Ach ja, das kann ich morgen auch noch tun.“ Aus morgen wir übermorgen, aus übermorgen nächste Woche. Das, was zu erledigen ist, macht man dann entweder auf den letzten Drücker oder gar nicht. Jesus sagt: Wenn du mir nachfolgen und mein Freund sein willst, dann fange gleich damit an. Nicht morgen, nicht übermorgen, unsere Freundschaft ist jetzt, hier und heute.
(Mein Sonntagsblatt - dkv)
Jesus, deine Freundschaft ist mir wichtig. Ich will dir nachfolgen, heute und alle Tage meines Lebens. Amen

Glaubensbekenntnis:Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen:
sprechen oder singen: Gl 790, 1-4: Ich glaube an den Vater…

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, Wir dürfen auch beten für verstorbene Freunde und Angehörigen. Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, am Hochfest deiner Apostel Petrus und Paulus, die ihr Leben in den Dienst der Verkündigung gestellt haben, bitten wir dich:

➢ Für Papst Leo und alle, die heute im Dienst der Verkündigung stehen, dass sie immer von der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt werden.
➢ Für alle, die sich um die Einheit der Kirche bemühen, dass sie in ihrem Einsatz die Hoffnung nicht verlieren.
➢ Für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, die versuchen, den Glauben Kinder und Jugendlichen gut vorzuleben, dass sie es mit Freude und Glaubwürdigkeit tun können.
➢ Für die Notleidenden, die Flüchtlinge, die an den Rand Gedrängten, dass sie die nötige Hilfe erfahren.
➢ Für unsere Verstorbenen, dass sie dir von Angesicht zu Angesicht begegnen dürfen.
Herr, unser Gott, du wendest dich uns in Liebe zu. Höre und erhöre unser Gebet und lass uns immer wieder deine Hilfe erfahren. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn

Hinführung zum Vater unser: Herr Jesus Christus, du bist der Sohn des lebendigen Gottes. Durch dich werden auch wir Söhne und Töchter Gottes. Mit deinen Worten wollen wir um das Kommen dieses Reiches bitten: Vater unser…

Lied:Gl 474, 1+4+5: Wenn wir das Leben teilen...

Gebet:
Herr, unser Gott,
gib dass wir an der Lehre der Apostel festhalten
und in deiner Liebe ein Herz und eine Seele werden.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herr. (Nach: Messbuch)

Segen:
Mögest du Gottes Licht auf den vor dir liegenden Wegen sehen,
auch wenn die Straße, die du gehst, dunkel ist.
Mögest du immer das sanfte Singen der Lerche hören,
auch in der Stunde der Sorge.
Eine sanfte Brise umfange dich, wenn der Sommer kommt,
ein wärmendes Feuer sei dir nicht fern,
wenn der Winter naht. (Irische Segenswünsche)
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 403, 1-3: Nun danket all…

Ausmalbild für Kinder