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Bekanntmachungen

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Mittwoch, 24. Juni 2020
Geburt des Hl. Johannes des Täufers
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 49, 1-6
Lukas 1,57-66.80

Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war. Das Kind wuchs heran und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

Lied: Gl 884, 1+2

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 884, 3-5

Impuls:
Es gibt viele Bezeichnungen für Johannes den Täufer: Vorläufer, Wegbereiter, letzter Prophet des Alten Testaments. Jesus sagt über ihn, unter allen Menschen habe es keinen größeren gegeben als ihn, doch der Kleinste im Himmelreich sei größer als er. Diese Einschätzung hat sich Johannes selbst zu eigen gemacht mit dem auf Jesus bezogene Wort: Dieser muss wachsen, ich aber muss kleiner werden. (Joh 3,30) Dieses Wort findet sich auch auf der Kreuzigungsdarstellung des berühmten Isenheimer Altars von Matthias Grünewald im elsässischen Colmar. Rechts vom Altar ist - unhistorisch, da er schon längst auf Befehl von König Herodes enthauptet worden war - Johannes der Täufer zu sehen. Sein übergroß gestalteter Zeigefinger weist auf den Gekreuzigten. Damit greift Matthias Grünewald die Berufungsgeschichte des Andreas im Johannesevangelium auf, in deren Verlauf Johannes bekennt: „Seht, das Lamm Gottes!“ (Joh 1,36). Johannes weist von sich weg und rückt Jesus in den Mittelpunkt. Das wird auch deutlich an den jeweiligen Tagen, an denen wir die Geburt Jesu bzw. Johannes des Täufers feiern. An Weihnachten begehen wir die Wintersonnenwende und freuen uns, dass die Tage wieder länger werden und das Licht langsam wieder die Oberhand gewinnt. Die Geburt Johannes des Täufers fällt dagegen mit der Sommersonnenwende zusammen. Die Tage werden allmählich wieder kürzer, die Sonnenstunden nehmen wieder ab. Wir selber dürfen und sollen uns Johannes den Täufer zum Vorbild nehmen. Auch in unseren Tagen braucht es Menschen, die sich selber zurück nehmen können, die statt dessen Jesus und seiner Botschaft einen Weg bahnen, die andere auf seine Gegenwart in dieser Welt hinweisen, die den Mund aufmachen und Menschen zu einem Leben nach dem Wort Gottes auffordern; Menschen, die im Letzten bereit sind, wie Johannes den Kopf für Jesus und den Glauben an ihn hin zu halten.

Gebet :
Dir war völlig klar,
was für Folgen es hat,
wenn man den Mund aufmacht;
trotzdem hast du
dich nicht gescheut,
den öffentlichen Skandal
öffentlich zu kritisieren;
Johannes der Täufer,
bitte für uns,
dass wir nicht darauf warten,
bis ein Mutiger kommt
und den Mund aufmacht,
sondern dass wir begreifen,
dass wir selber es sind,
die da kommen sollen. (Josef Dirnbeck: Auf die man zählen kann - S. 120)

Vater unser

Segen
Möge Klarheit sich spiegeln,
am Grunde deines Herzens;
rein sei deine Seele
wie ein See ganz oben im Gebirge
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S.108)

So segne uns alle und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 405: Nun danket alle Gott...und/ oder Gl 869, 2: Maria, sei gegrüßt...

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