logo st benedikt

Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Donnerstag, 23. April 2020
Donnerstag der 2. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 5, 27-33
Johannes 24,35-48

Lied: Gl 329,1+4: Das ist der Tag, den Gott gemacht...

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 474, 1+4+5: Wenn wir das Leben teilen...

Impuls:
Die Texte aus der Heiligen Schrift, die für heute vorgesehen sind, erscheinen auf den ersten Blick wenig aufbauend für unsere derzeitige Situation. Da ist von gegenseitigen Anschuldigungen und Schuldzuweisungen die Rede, von Ungehorsam, vom Verlust des Lebens, von menschlichem und göttlichem Zorn. Das lässt uns auch wieder an die Diskussionen denken, ob jetzt die Corona - Pandemie eine Strafe Gottes sei oder nicht. Eine Sicht, die ich mir in keiner Weise zu eigen machen kann und will. Denn - wie bereits in einem früheren Tagesimpuls ausgeführt - Gott ist ein „Freund des Lebens“. Aber bei weiterem Nachdenken komme ich zu dem Schluss, dass die Texte des heutigen Tages vielleicht nicht unbedingt aufbauend, aber doch sehr nahe am Leben, an unseren derzeitigen Erfahrungen sind. Polizei und Ordnungsämter bestätigen, dass die Zahl der Meldungen und Anzeigen vermeintlicher Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen zunehmen, wir sehen Bilder von Gruppen, die sich bewusst nicht an die Vorgaben halten und ihre Freiheitsrechte einfordern - nicht nur bei uns, sondern auch und vor allem in den USA oder in Brasilien. Wir werden weiterhin täglich mit den neuen Opferzahlen konfrontiert, werden auf dem Laufenden gehalten, wie viele durch Corona ihr Leben verloren haben. Wir hören, dass mehr und mehr die Menschen ihre Geduld verlieren, mit der Situation nicht mehr klar kommen, Streitigkeiten und häusliche Gewalt - gerade auch gegen Frauen - in den letzten Tagen wieder zunehmen. Wir sehen: die biblischen Texte sind nicht unbedingt aufbauend, aber sie halten uns auch nach 2000 Jahren den Spiegel vor, was im Zusammenleben von Menschen aus dem Ruder und schief laufen kann. Um doch noch einen aufbauenden Gedanken einzufügen: Gott hat alles in seine Hand (die des Sohnes) gegeben. Versuchen wir, aus diesem Vertrauen zu leben!

Betrachtung: Friedensgruß
Dem da
dem anderen
dem x-beliebigen
dem wildfremden
der mir wurscht ist
der mich nichts angeht
dem man nicht trauen kann
dem man besser aus dem Weg geht
dem man's schon von Weitem ansieht
dem da
dem Spinner
dem Blödmann
dem Besserwisser
dem Speichellecker
der nicht so tun soll
dem's noch Leid tun wird
der mir's noch büßen soll
der noch was erleben kann
der sich nicht unterstehen soll
dem ich's noch zeigen werde
dem da
wünsche ich Frieden
(Aus: Lothar Zenetti - Auf seiner Spur - Grünewald - S. 49)

Vater unser

Segen
Möge dein Herz stets offen bleiben,
wenn böse Worte dich verletzen
und Schmerz den Blick verwehrt
auf andere Seiten jenes Menschen.
Auf dass du von Zuversicht
deine Augen öffnen kannst
und Frieden und Vergebung findest.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 105)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 841,1-3: Wo Menschen sich vergessen...oder /und Gl 871,1-3: Stern auf diesem Lebensmeere

­