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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Freitag, 17. April 2020
Freitag der Osteroktav
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 4, 1-12
Johannes 21, 1-14

Lied: Gl 457, 1-3

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 422,1-3

Impuls:
Die Auferstehungserzählungen sind voller Widersprüchlichkeiten:
Die Aposteln sollten doch eigentlich jetzt Auferstehungszeugen sein, aber sie wenden sich erneut ihrer ursprünglichen beruflichen Tätigkeit als Fischer zu. Ganz nach dem geflügelten Wort: „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“ Sie mühen sich die ganze Nacht, aber am Morgen sind die Netze immer noch leer. Der Auferstandene steht am Ufer, sie aber erkennen ihn nicht. Er fragt, ob sie etwas zu essen haben. Sie verneinen. Dennoch finden sich am Ende des Berichts Fisch und Brot am Kohlenfeuer des Auferstandenen. Tagsüber erfolgreich fischen zu wollen, widerspricht im Grunde jeder Alltagserfahrung, dennoch füllen sich die Netze. Petrus legt erst noch das Obergewand an, bevor er ins Wasser springt. Alles scheint durcheinander geraten zu sein. Die Begegnung mit dem Auferstandenen stellt alles auf den Kopf: Im Tod ist das Leben. Der Auferstandene mit seinem verklärten Leib - seinen Jüngern so nah und doch so fremd. Zwei Dinge werden zu untrüglichen Erkennungszeichen: Zum einen die Berufungserfahrung. So wie der irdische Jesus beim ersten Mal die Jünger vom Fischfang weg beruft zu „Menschenfischern“ (Lk 5,1-11), so beruft er sie jetzt ein zweites Mal - dieses Mal zu Auferstehungszeugen. Und das zweite Zeichen ist das Brechen des Brotes: Er nahm das Brot und gab es ihnen. Das ist die Erfahrung des Letzten Abendmahls. Das ist die Erfahrung der Emmaus - Jünger mit dem Auferstandenen. Im Brechen des Brotes, im gemeinsamen Mahl, im Gedächtnis an IHN wird SEINE Gegenwart unter uns erfahrbar. „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Gerade deshalb ist es so schmerzlich, dass wir in diesen Tagen und Wochen - und gerade auch an den Ostertagen - nicht zusammen kommen konnten und können, um miteinander die Eucharistie zu feiern, das Brot zu brechen und einander zu reichen, um so die Nähe des Auferstandenen in unserem Leben, in unserem Alltag zu spüren, in dem wir oft auch mit leeren Netzen - sprich leeren Händen - da stehen, uns unser Leben vergeblich und nutzlos vorkommt. Umso wichtiger, dass wir uns an seinem Wort ausrichten und uns die vielen weiteren Formen bewusst machen, in denen uns ER nahe kommen, nahe sein will: im Gebet, in der Stille, in der Natur; in der Zuwendung zu einem anderen Menschen.

Betrachtung
Einer
der sich verschenkte
der gab, was er hatte
der Brot wurde
und Wein
ein Stück Brot
ein Schluck Wein
für alle,
die hungern und dürsten
nach Brot
nach Liebe
nach Gerechtigkeit
Seht,
welch ein Mensch
der sich nehmen ließ
brechen, kauen
aufzehren
Stück um Stück
Tag um Tag
schlucken, schlürfen
ausnutzen, austrinken
bis zum letzten
Tropfen seines Blutes
bis alles
vollbracht war
und leer
das Grab
Ja, dieser
war Gottes Sohn
(Aus: Lothar Zenetti: Auf seiner Spur - Grünewald - S. 133)

Vater unser

Segen
Der HERR erfülle dich mit SEINER Liebe;
ER sende dir SEINEN Geist und SEIN Licht;
ER mache hell deine Wege,
mache klar deine Augen,
damit sie den Weg sehen,
den ER mit dir gehen will.
ER nehme dich an die Hand,
führe, begleite und halte dich,
dass du auch bei schweren Strecken
nicht strauchelst und zu Boden stürzt.
ER schenke dir SEINE Gnade und Kraft,
damit du erkennen mögest,
dass ER dein Heil will…
SEIN Segen komme über dich
und bleibe alle Zeit mit dir.
SEIN Erbarmen werde reichlich dir zuteil.
(Heinz Pangels - Aus: Kürzinger-Sill: Das große Buch der Gebete - Pattloch - S. 816)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 484, 1+4+6 oder /und Gl 533,1-3

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