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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Freitag, 24. April 2020
Freitag der 2. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 5,34-42
Johannes 6, 1-15

Lied: Gl 457,1-3: Suchen und fragen...

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 378,1-3: Brot, das die Hoffnung nährt...

Impuls:
Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt...“ Dieses zeitgenössische geistliche Lied kennen wir aus unseren Gottesdiensten. Es nimmt Bezug auf unser heutiges Tagesevangelium - der wunderbaren Brotvermehrung in der Version des Johannes. 5 Brote und 2 Fische - dieses berühmte Motiv findet sich auch in dem Mosaik vor dem Altar in der „Brotvermehrungskirche“ der Benediktiner in Tabgha am See Genezareth, den Johannes See von Galiläa bzw. See von Tiberias nennt. Allerdings - wer genau zählt, findet in dem Brotkorb nur vier Brote. Denn das fünfte wird nach alter Tradition immer in dem Brot gesehen, das bei der täglichen Feier der Eucharistie auf dem Altar liegt.
Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt...“ Das gilt auch für die derzeitigen Tage und Wochen. So langsam füllt sich die „Ideen - Leine“ in St. Kilian mit Beiträgen auch aus verschiedenen Gruppen der Gemeinde oder durch Einzelpersonen. In St. Laurentius soll heute Abend die „Ideen-Leine“ angebracht werden und ab dann zur Verfügung stehen. Aber das ist ja nur eine Möglichkeit. Andere schreiben Briefe an nahestehende Menschen. Wieder andere telephonieren täglich, um dem Gefühl der Einsamkeit und des Allein - Gelassen - Seins gegen zu wirken. Mittlerweile gibt es in etlichen Städten die Initiative, dass sich zu einer festgelegten Uhrzeit Menschen in Straßen - auf Balkonen und vor ihren Haustüren zusammen finden und gemeinsam musizieren oder singen. Auch die verschiedenen Einkaufs - und Versorgungsdienste seien nicht vergessen.
Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt...“ Das kann sich auch in dem Versprechen verwirklichen: „Ich bete für dich!“ und/ oder: „Ich zünde eine Kerze für dich an!“ Es gibt so viele Formen von Hunger: Hunger nach Gemeinschaft; nach Geborgenheit; nach Gerechtigkeit; nach Leben... Und jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, um diese Formen von Hunger zu stillen. Manchmal trauen wir uns nicht, trauen es uns selber nicht zu, etwas gegen diesen „Hunger“ in der Welt, in unserem Umfeld tun zu können: „Was ist das für so viele?“ Doch die Erfahrung der Brotvermehrung zeigt uns, wo Gott seine Hand im Spiel, da kann aus Wenigem viel und aus Kleinem Großes werden. So heißt es auch so vielsagend in der 5. Strophe des Liedes: „Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt...“ - „Zu viele sehen nur das Böse und nicht das Gute, das geschieht. auch das Geringste, das wir geben, es zählt bei dir, du machst es groß.“

Betrachtung
Miteinander reden und lachen
hören und zuhören,
aufmerksam einander wahrnehmen,
sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen,
zusammen Leben und Zeit teilen,
sich necken dabei,
Vertrauen schenken,
Grenzen achten,
nah sein und doch manchmal ganz fern,
aber auch einander sich Achtung erweisen,
manchmal auch in den Meinungen auseinander gehend,
einander belehren und voneinander lernen,
Mut machen,
Zuversicht und Hoffnung vermitteln,
um Rat fragen und Rat geben,
die Abwesenden schmerzlich vermissen,
die Ankommenden freudig begrüßen,
Zeichen, die aus dem Herzen kommen,
die sich äußern in Worten und wortlosen Gesten.
Gut, dass es Menschen gibt,
die SEINE Gegenwart sichtbar machen,
wo SEINE Gegenwart zu spüren und erfahren ist.
Gut, dass es DICH gibt.
(Aus: Petra Focke - Hermann Josef Lücker: Gott und die Welt - S. 114)

Vater unser

Segen
Gott sei dein Hirte,
der dir das geben möge,
was du zum Leben brauchst:
Wärme und Geborgenheit und Liebe,
Freiheit und Licht
und Vertrauen zu IHM,
zu den Menschen und zu dir selbst.
Auch in dunklen und stürmischen Zeiten
und schmerzhaften Erfahrungen
möge Gott dir beistehen
und immer wieder Mut
und neue Hoffnung schenken.
In Situationen der Angst und Ohmacht
möge er in dir Kräfte wecken,
die dir helfen,
allem, was du als bedrohlich erlebst,
standhalten zu können.
Gott möge dich zu einem erfüllten Leben führen,
dass du sein und werden kannst,
was du bist.
(Andreas Lerch - Aus: Kürzinger-Sill: Das große Buch der Gebete - Pattloch - S. 810)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 470, 1-3: Wenn das Brot, das wir teilen... oder /und Gl 521, 1+3: Maria, dich lieben…

(Bild: Aus „Pfarrbriefservice“ - Simone El)

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