Mittwoch, 13. Mai 2020
Mittwoch der 5. Osterwoche - Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 61, 9-11
Lukas 11,27-28

Lied: Gl 521, 1+5. Maria, dich lieben...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 528,1-3

Impuls:
Die Bedeutung der Palliativmedizin hat erfreulicher Weise und zum Segen von vielen schwerstkranken Patienten in den letzten Jahren und Jahrzehnten mehr und mehr zugenommen. Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen Wort „palliare“, was übersetzt heißt:„mit einem Mantel umhüllen“, „bemänteln“ „verbergen“, „schützen“, von pallium „der Mantel“. Im weit fortgeschrittenen Zustand einer schweren, lebensbedrohenden Erkrankung erfährt der Patient eine ganzheitliche Behandlung, die nicht mehr in erster Linie auf eine Heilung abzielt, sondern demPatienten eine möglichst große Linderung der Schmerzen unter Beibehaltung seiner sozialen Kontaktfähigkeit bringen soll.
Heute - am Fatimatag - lesen wir beim Propheten Jesaja: Gott kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit. Ein Bild, das unsere Geborgenheit bei Gott zum Ausdruck bringen will. Bei ihm finden wir Schutz, bei ihm finden wir Zuflucht in den Anfechtungen, den Anfeindungen unseres Lebens.
Viele werden sich noch an die Bilder vom 13. Mai 1981 erinnern, als Papst Johannes Paul II. von zwei Schüssen lebensbedrohlich getroffen wurde. Eine der Kugeln verfehlte nur um Millimeter eine Hauptschlagader. Es hätte keine Rettung mehr gegeben. Papst Johannes Paul war sich sicher, die Muttergottes von Fatima habe die Kugel abgelenkt. Und eben diese Kugel ließ er später auch in die Krone der Marienstatue in Fatima einarbeiten.
„Selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen!“, legt uns Jesus im heutigen Wort aus dem Evangelium ans Herz. Vertrauen wir unser Leben, mit all seinen Gefährdungen immer wieder IHM an, stellen wir uns unter SEIN Wort und schauen wir auch immer wieder auf das Vertrauen, die Hoffnung und Zuversicht, mit der Maria ihren ebenfalls nicht leichten Lebens - und Glaubensweg gegangen ist.

Gebet:
Gegrüßet seist du, Maria, denn du bist bescheiden,
du machst keine großen Worte,
dein schönstes Wort heißt: Ja.
Gegrüßet seist du, Maria, denn du verstummst vor Gottes Willen,
du kannst nur noch staunen und nimmst gläubig an.
Gegrüßet seist du, Maria, denn du wirkst im Stillen,
du dienst seiner Kindheit, du tust deine Pflicht.
Gegrüßet seist du, Maria, denn du stehst in seinem Schatten;
du drängst dich nicht nach vorne,
du folgst ihm nach.
Gegrüßet seist du, Maria, denn du bist zur Stelle;
du weichst nicht zurück, du stehst unterm Kreuz.
Gegrüßet seist du, Maria, denn du hörst Gottes Wort;
du erkennst es in Jesus und bleibst ihm treu.
^{(Maiandachten - Diözese Eichstätt - S. 153f)}

Vater unser

Segen
So segne uns alle und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige
Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 423, 1+2: Wer unterm Schutz des Höchsten steht... und/oder Gl 534, 1+2: Maria, breit den Mantel aus...