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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Montag, 27. April 2020
Montag der 3. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 6, 8-15
Johannes 6, 22-29

Lied: Gl 853, 1-4: O heilger Leib des Herrn…

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 389, 2+4

Impuls:
Aus unserer Kindheit kennen viele sicherlich noch das Märchen vom „Schlaraffenland“, in dem alles im Überfluss vorhanden ist und sich niemand um sein Leben sorgen muss:
In den Flussbetten des Schlaraffenlands fließen Milch, Honig oder Wein statt Wasser. Alle Tiere hüpfen und fliegen bereits vorgegart und mundfertig durch die Luft. Die Häuser bestehen aus Kuchen. Statt Steinen liegt Käse herum. Genießen ist die größte Tugend der Bewohner des Schlaraffenlands, harte Arbeit und Fleiß werden als Sünde betrachtet. Dem Alter wird mit dem Jungbrunnen abgeholfen. (Quelle: wikipedia).
Von solch einem Schlaraffenland scheinen auch die Menschen im Umfeld Jesu geträumt haben, von denen wir heute im Evangelium hören - die Zeugen der wunderbaren Brotvermehrung.
Und wer will es ihnen verdenken? Steckt nicht in jeder und jedem von uns ein kleiner „Schlaraffe“? Wäre das nicht der Traum von einem Leben? Sich keine Sorgen mehr machen zu müssen um das tägliche Brot? Sie alle aber - die so denken und fühlen - werden von Jesus in die Schranken gewiesen: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
Jesus geht es nicht in erster Linie um materielle Dinge. Es geht ihm um den Glauben. Alle Zeichen und Wunder, die er unter den Menschen wirkt, haben nur einen Zweck, nur ein Ziel: Sie sollen die Menschen über diese irdische Welt mit ihren - sicherlich berechtigten - Fragen und Sorgen, die es durchaus ernst zu nehmen gilt, verweisen auf den Vater im Himmel, in dessen Namen und  Auftrag Jesus auftritt. Jesu Sendung lautet: Es gibt noch etwas Größeres, Bedeutenderes als diese Welt und Zeit und das hält Gott für euch bereit: Leben ohne Grenzen, Leben in Fülle, „ewiges Leben“. Stephanus hat sich dieser Sendung verschrieben. Unerschrocken konfrontiert er die Menschen seiner Zeit mit der Botschaft Jesu. Und trotz aller Anfeindung, trotz aller Nachstellung erscheint sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels - eines „Boten Gottes“. Wie schön wäre es, wenn möglichst viele Menschen auch über uns sagen könnten: „Wenn wir in dein Gesicht sehen, meinen wir, in das Gesicht eines Engels zu sehen.“

Zum Nachdenken:
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Den Kranken hat er das Bett gemacht,
und er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht,
der Engel.
Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel,
groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein -
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
(Rudolf Otto Wiemer - Aus: Frohes Fest - hänssler - S. 64)

Vater unser

Segen
Mögest du unterwegs die Fußstapfen
des Schutzengels an deiner Seite spüren.
(Aus: Irische Segenswünsche für jeden Anlass - Benno - S. 98)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 423, 1+2: Wer unterm Schutz des Höchsten steht...oder /und Gl 528, 1-3: Ein Bote kommt, der Heil verheißt...

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