Samstag, 04. März 2020
Samstag der 5. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Ezechiel 37, 21-28
Johannes 11,45-57

Lied: Gl 455,1-3: Alles meinem Gott zu Ehren...

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 384,1-3: Hoch sei gepriesen unser Gott...

Impuls:
Zusammenhalt ist wichtig. Nicht nur in diesen herausfordernden Tagen, sondern im Grund in jeder Gemeinschaft. Dies drückt sich oft auch in Worten aus, die Einzug gehalten haben in das allgemeine Gedächtnis:
„Einer für alle, alle für einen!“
„Elf Freunde müsst ihr sein!“
„Frag nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst!“
Solchen Zusammenhalt spüren wir in diesen Tagen in besonderer Weise. Menschen erkundigen sich untereinander nach dem jeweiligen Befinden. Menschen nehmen Anteil am Leben anderer. Hilfsbereitschaft ist spürbar und erfahrbar.
Übergroß steht allen, die die Pfarrkirche St. Kilian besuchen, Jesus als der „Gute Hirt“ vor Augen. Die eine Hand schützend über ein Schaf haltend, mit der andern auf den Himmel verweisend - auf die künftige Heimat. Daneben das Wort aus dem Johannes - Evangelium: UT VITAM HABEANT - Damit sie das Leben haben.
Das Bild des Hirten taucht im Alten und Neuen Testament immer wieder als Umschreibung für Gott auf. Gott als der „Gute Hirt“, der die Menschen um sich sammeln will, der sie beim Namen ruft. Zwei Mal lesen wir heute bei Ezechiel: Sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein. Wir sehnen uns nach Leben, nach gelingendem, erfülltem Leben und dieses Leben erhoffen sich viele von Gott. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass bei evangelischen Christinnen und Christen als Konfirmationsspruch der Beginn von Psalm 23 ganz hoch im Kurs steht und dieses Wort sie oft ein Leben lang begleitet: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Gerade dieser Psalm bringt so viel Vertrauen und Geborgenheit zum Ausdruck - auch nach über 2000 Jahren seines Bestehens. Hier finden sich Menschen wieder. Mit diesen Worten fühlen sie sich gehalten, geführt, geborgen.

 Gebet - Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte, /
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen /
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; /
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, /
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, /
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch /
vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, /
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang /
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist -
wie im Anfang - so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit. Amen

Vater unser

Segen:
Gott segne die Erde, auf der ich jetzt stehe.
Gott segne den Weg, auf dem ich jetzt gehe.
Gott segne das Ziel, für das ich jetzt lebe.
Du Ewiger, du Immerdar,
segne mich auch, wenn ich raste.
Segne, was mein Wille sucht,
segne was meine Liebe braucht,
segne, worauf meine Hoffnung ruht.
Du, König der Könige,
segne meinen Blick.
^{( Aus: Kürzinger - Sill: Das große Buch der Gebete - Pattloch - S. 825)}

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 421,1-4: Mein Hirt ist Gott, der Herr... oder /und Gl 524,1+4+5: Meerstern, ich dich grüße...