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Hausgottesdienst am
15. Sonntag im Jahreskreis B
14. Juli 2024

Lied:Gl 148, 1-3: Komm her, freu dich mit uns…

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Das Motto der Lesungstexte an diesem Sonntag könnte heißen: „Bleibt in Bewegung!“ So lange Gottes Stimme hörbar und erfahrbar bleibt, so lange Menschen von Gottes Traum für unser Leben als Leben in Fülle ergriffen werden und ihm Stimme und Tatkraft verleihen, so lange bewegt sich etwas in der Welt. Jede Bemühung um ein gutes Leben für die Menschen, jedes Wort und jede Tat gegen Ungerechtigkeit und für das Wohlergehen der Schwachen ist Bewegung, ist Mitarbeit an Gottes Reich des Friedens.(Laacher Messbuch2024)

Stimmen wir ein in das Lob Gottes:
Loblied:Gl 169, 1-3: Gloria, Ehre sei Gott…

Gebet:
Gott,
du bist das Ziel unseres Lebens.
Du zeigst allen, die sich verirrt haben, den richtigen Weg,
der zum Licht und zum wahren Leben führt.
Gib uns und allen Christen die Kraft,
nach dem Beispiel Jesu zu leben,
damit wir werden, wie du uns gewollt hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht, heute und in Ewigkeit.
(nach: Heriburg Laarmann - Das Fest unseres Lebens feiern - S. 40)

Halleluja: Gl 174,1 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - (Mk 6,7-13)
Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur
Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst.
Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.
Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.
Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
oder: In leichter Sprache
Jesus erzählte überall von Gott. Immer mehr Menschen wollten etwas von Gott hören. Jesus konnte das Erzählen nicht mehr alleine schaffen. Weil so viele Menschen kamen. Jesus rief seine wichtigsten Freunde zusammen. Die wichtigsten Freunde waren 12 Männer. Die 12 Freunde sollten Jesus helfen. Jesus sagte zu den 12 Freunden: Ihr sollt mir helfen. Immer 2 von euch sollen zusammen bleiben. Und zusammen zu den Menschen gehen. Ihr sollt von Gott erzählen. Und die Menschen gesund machen. Und froh. Gott gibt euch die Kraft dafür. Jesus sagte: Ihr braucht kein Gepäck mitschleppen. Und kein Essen. Und kein Geld. Ihr könnt bei den Häusern anklopfen. Und fragen, ob ihr etwas zu essen bekommt. Und ob ihr übernachten dürft. Vielleicht sagen die Leute: Ja. Dann könnt ihr in dem Haus bleiben. Und von Gott erzählen. Bis ihr mit dem Erzählen fertig seid.
Oder die Leute sagen: Nein. Und wollen euch nicht hören. Dann könnt ihr nichts machen. Dann geht ihr einfach weiter. Bis in die nächste Stadt.
Die 12 Freunde machten alles genauso, wie Jesus gesagt hat. Immer 2 Freunde gingen zusammen. Die Freunde erzählten überall von Gott. Und machten viele Kranke gesund. Die Menschen wurden froh. © katholisches bibelwerk

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...

Predigtgedanken:
Ab und zu bekommt man sie zu Gesicht: Handwerksgesellinnen und - gesellen, die sich „auf der Walz“ befinden. In der Vorbereitung auf ihre Meisterprüfung wollen sie an unterschiedlichen Einsatzstellen ihre Fertigkeiten vermehren und vertiefen. Es gibt klare Vorgaben und Regelungen für diejenigen, die sich auf eine solche berufliche Wanderschaft begeben.
In diesem Sinne können wir sagen: Jesus schickt seine Jünger auf die Walz. Bisher sind die Jünger mitgelaufen. Jetzt sind sie selbst dran. Ausgestattet mit der Vollmacht Jesu sollen sie ihre Fertigkeiten in der Verkündigung der Frohen Botschaft, der Ankündigung des Reiches Gottes und der Hilfestellung für die Menschen vermehren und vertiefen. Auch Jesus gibt seinen Jüngern klare Vorgaben und Regelungen an die Hand: Nichts mitnehmen, was der persönlichen Absicherung dienen könnte; kein Essen, kein Geld, keine Wechselkleidung. Nur der Wanderstab, um sich gegen wilde Tiere wehren zu können und im unwegsamen
Gelände Halt zu finden; nur Sandalen, um den vor ihnen liegenden Weg zu meistern. Nur das Vertrauen sollen sie mitnehmen: Das Vertrauen auf Gott, der sie auf ihrem Weg begleiten, führen und behüten möge. Das Vertrauen auf die Menschen, denen sie auf ihrem Weg begegnen werden und die ihnen hoffentlich Gastfreundschaft gewähren.
Die Verkündigung der Frohen Botschaft ist immer auf Vertrauen und Hoffnung gebaut. Es gibt keine Garantie, dass das Evangelium auch wirklich bei den Menschen ankommt. Es ist und bleibt ein Angebot Gottes an uns Menschen. An uns liegt es, ob wir dieses Angebot annehmen. Es ist wie in der modernen Medienwelt. Viele Anbieter stellen ihr Programm zur Verfügung, gehen auf Sendung. Aber es ist nicht gesagt, dass alle möglichen Kunden die Sendungen auch nutzen. Manche schalten erst gar nicht ein. Manche schalten früher ab oder wechseln den Sender.
Der Anweisung folgt die Ausführung. Welche Erfahrungen machen die Jünger? Erfolg ebenso wie Misserfolg; eigenes Scheitern bis hin zur Verfolgung und dem Martyrium - all das begleitet die Boten Jesu bis heute auf ihrem Weg. Es kommt nicht auf kluge Strategien oder eine glänzende Performance. Es braucht auch in unserer Zeit Jünger, Jüngerinnen, Propheten und Prophetinnen, die glaubwürdig, vertrauenswürdig und überzeugend das vorleben, was sie aus ihrem Glauben, ihrem Vertrauen auf Gott, ihrer Begeisterung von der Frohen Botschaft heraus verstanden haben und zu verkünden versuchen. Wir alle sollen in unserem Handeln bescheidene Nachfolger sein und bleiben.
Doch eines ist Jesus noch sehr wichtig: Er sendet niemanden allein auf den Weg. Wir sollen nicht als Einzelgänger oder Einzelkämpfer unterwegs sein.
Im Notfall soll immer ein offenes Ohr, eine helfende Hand, ein tröstendes Wort in der Nähe sein - und jemand zum Trösten, Freuen, Mut machen, Weinen und Lachen.
In diesem Sinne schickt Jesus auch uns immer wieder „auf die Walz“ durch unseren Alltag und er will, dass wir zu einem guten Ziel finden und zu Meistern in der Verkündigung des Evangeliums reifen.
Für Familien mit Kindern:
Vier Augen sehen mehr als zwei!“, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Es besagt, dass vieles besser und leichter von der Hand geht, wenn man es zu zweit und nicht alleine macht. Sicherlich war dies auch der Grund, warum Jesus seine Jünger immer zu zweit ausgesandt hat. denn um Kranke zu heilen und um zu predigen braucht man viel Kraft. Da ist ein guter Freund, der einem zur Seite steht, viel wichtiger als eine Vorratstasche, Geld oder ein zweites Hemd. Man kann sich unterhalten und gegenseitig unterstützen, wenn es mal schwer ist.
Welche Dinge machst du lieber zu zweit? Und mit wem magst du besonders gerne etwas gemeinsam tun? (Sonntagsblatt - dkv)

Glaubensbekenntnis:Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen: sprechen oder singen: Gl 354: Gott ist dreifaltig einer…

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, (v.a. aber auch die Menschen, die uns während des Predigtgesprächs eingefallen sind). Wir dürfen auch beten für verstorbene Freunde und Angehörigen. Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, auch heute willst Du Menschen, willst Du uns aussenden, um deine Frohe Botschaft in die Welt zu tragen. Wir bitten Dich:
➢ Für die Missionarinnen und Missionare …
➢ Für die Christinnen und Christen, die im Alltag ihren Glauben bezeugen …
➢ Für die von Krankheit, inneren und äußeren Zwängen Geplagten …
➢ Für die, die seelische und körperliche Leiden anderer heilen oder lindern …
➢ Für die Enttäuschten und Entmutigten …
➢ Für die Verstorbenen, die die frohe Botschaft bezeugt und vielen Gutes erwiesen haben … (ArGe Liturgie)
Herr, unser Gott. Deine Botschaft für uns braucht auch heute Zeuginnen und Zeugen, damit sie gehört und weiter getragen wird. Stärke uns durch deinen Geist, damit wir dort, wo wir leben, diese Sendung erfüllen können. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Vater unser: Das Gebet stärkt jeden einzeln und die Gemeinschaft. Darum sprechen wir mit den Worten Jesu: Vater unser… (Laacher Messbuch 2024)

Lied:Gl 489, 1-3: Lasst uns loben, freudig loben...

Gebet:
Gott, reich an Güte,
in der Taufe hast du uns berufen, deine Zeugen zu sein.
Öffne unsere Herzen für deine gute Botschaft,
damit wir sie der Welt weitersagen – mit unserem ganzen Leben.
So bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
Amen.
(ArGe Liturgie)

Segen:
Jesus,
in deinem Namen wollen wir unterwegs sein auf den Straßen dieser Welt,
zu den Menschen gehen, helfen und heilen, Hoffnung stiften und Gemeinschaft. Bleib bei uns und geh mit uns auf allen unseren Wegen. (ArGe Liturgie)
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 832, 1+4: Herr, wir bitten, komm und segne uns...

Ausmalbild für Kinder

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