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Hausgottesdienst am
5. Sonntag der Osterzeit
15. Mai 2022

Lied: Gl 472, 1-3: Manchmal feiern wir mitten im Tag..

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Wir feiern heute den 5. Sonntag der Osterzeit. In unserer Pfarreiengemeinschaft stellen sich heute Kommunionkinder der Pfarrgemeinde vor. Gott sagt uns heute von Neuem zu, dass er uns liebt. Er lädt uns ein, die Liebe, die er uns schenkt, weiter zu geben, weiter zu tragen zu allen, die sich nach Liebe und Zuwendung sehnen.Stimmen wir ein in das Lob seiner Größe und Herrlichkeit:

Gloria: Gl 169, 1-3: Gloria, Ehre sei Gott...

Tagesgebet:
Liebender Gott,
wir danken dir,
dass du uns das Leben und den Glauben geschenkt hast.
Wir danken Dir für Deine grenzenlose Liebe,
die wir immer wieder erfahren dürfen.
Von allen Seiten umgibst Du uns
und hütest uns wie Deinen Augenstern.
Lass uns alle Zeichen Deiner Nähe und Liebe wahrnehmen
und darüber froh werden.
Wir danken dir für Jesus, Deinen Sohn,
von dem wir lernen können,
Dich und die Menschen zu lieben.
Lass uns in seiner Liebe leben und seinem Beispiel folgen,
heute und an allen Tagen unseres Lebens bis in Ewigkeit.
Amen (Heriburg Laarmann - Mit allen Sinnen das Leben feiern - S. 151)

Lesung: Offb 21, 1-5a
Ich, Johannes, sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu.

Antwortgesang: Gl 468, 1-3: Gott gab uns Atem, damit wir leben...

Halleluja: Gl 721

Evangelium: Joh 13, 31-33a.34-35
Als Judas vom Mahl hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.
oder in leichter Sprache:
Jesus wusste, dass er nur noch kurze Zeit bei seinen Freunden auf der Erde ist. Jesus fing an, sich von seinen Freunden zu verabschieden. Jesus sagte zu seinen Freunden tröstende Worte. Weil Jesus seine Freunde lieb hat. Jesus sagte: Bei Gott ist alles gut. Darum tu ich das, was Gott will. Dann können alle sehen, dass Gott gut ist. Gott zeigt, dass ich selber auch gut bin. Und dass ich von Gott komme. Meine Freunde, ich habe euch sehr lieb. Ihr sollt euch gegenseitig genauso lieb haben, wie ich euch lieb habe. Daran können alle Menschen merken, dass ihr meine Freunde seid.

Liedruf: Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht…

Predigtgedanken:
In der vorletzten Wochen war unsere Pilgergruppe selber noch in Jerusalem, der Heiligen Stadt, wie sie auch genannt wird. Aber sie hat sich nicht nur heil und heilig gezeigt. Den Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee konnten wir nicht besuchen, weil es wieder einmal Tumulte und Krawalle zwischen Muslimen und israelischen Sicherheitskräften gab. Und auch wenn wir auf die Ukraine schauen mit dem nicht enden wollenden Krieg verstehen wir die Sehnsucht des Johannes nach einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“. Wir alle sehnen uns nach einem Leben in Frieden und Sicherheit. Wie schön wäre unsere Erde, wenn niemand mehr weinen müsste wegen eines Streits, wegen einer schweren Krankheit oder weil er einen lieben Menschen verloren hat. Es wäre aber zu wenig, wenn wir einfach auf Gott warten wollten, damit unsere Welt eine friedlichere, versöhntere, schönere Welt würde. In einem Lied heißt es: Dein Friede kommt nicht durch Gewalt, von oben nicht und nicht von selbst. Du willst durch uns Frieden schaffen, Gerechtigkeit, Liebe, dein Reich.
Das legt Jesus auch seinen Jüngern im Abendmahlssaal ans Herz, als er in der Nacht vor seiner Gefangennahme und seinem Sterben von ihnen Abschied nimmt. Doch nicht nur ihnen. Er nimmt alle in die Pflicht, die an ihn glauben und ihm folgen wollen; und damit auch uns. Mit offenen Ohren und Augen, hilfsbereiten Händen und flinken Füßen sollen wir uns von Jesus senden lassen zu all denen in unserer Umgebung, die unsere Hilfe brauchen, die auf Zuwendung und Unterstützung warten. Im Namen Jesu, in seinem Auftrag und nach seinem Vorbild sollen wir versuchen, den Menschen, die mit uns das Leben teilen, zu zeigen: Gott ist für Dich, für Euch da. ER ist jetzt schon in Eurer, in unserer Mitte. Aus dieser Zusage dürfen wir Kraft, Hoffnung und Zuversicht schöpfen für unser Leben. Wir müssen unser Leben nicht alleine meistern. Gott geht unsere Wege mit.

Für Famlien mit Kindern:
Das Geschenk der Liebe Gottes an uns ist immer auch ein Geschenk für andere. Alleine können wir nicht leben und glücklich werden. Nur wer liebt, kann leben. Lieben, sich mitteilen, weiter schenken, was uns gegeben wurde, lässt uns leben. Wer liebt hat Leben, ewiges Leben bei Gott. (Aus: Heriburg Laarmann - Mit allen Sinnen das Leben feiern- S. 152)

Glaubenslied: Gl 456, 1+4

Fürbitten:
Gott, du willst, dass wir Dich und alle Menschen lieben, damit wir froh und glücklich leben können. Wir bitten Dich:
➢ Öffne allen Menschen die Augen, damit sie sehen, wo Menschen auf unsere Hilfe warten.
➢ Öffne allen Menschen die Ohren, damit sie hören, wenn Menschen nach Hilfe rufen.
➢ Öffne allen Menschen die Hände, damit sie gerne helfen. wo Hilfe nötig ist.
➢ Gib allen Menschen flinke Füße, damit sie Hilfsbedürftigen entgegen gehen.
➢ Gib allen, die an Dich glauben ein Herz, das die anderen so liebt wie Du.
Du, Gott, schenkst uns allen Deine Liebe. Lass uns Deine Liebe weiter schenken, damit andere durch uns Deine Liebe erfahren, heute und an allen Tagen unseres Lebens bis in Ewigkeit.

Hinführung zum Vater unser:
Herr Jesus Christus, in der Gemeinschaft mit allen, die an dich glauben, sind wir hinein genommen in Gottes große Liebe. Mit deinen Worten dürfen wir beten: Vater unser...

Schlussgebet:
Guter Gott,
Du hast uns mit deinem Wort
und dem Brot des Lebens gestärkt.
Die Zusage, dass du uns liebst,
gibt uns Kraft und Mut für den Alltag.
Lass uns immer neu als deine Kinder leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Segen:
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn.

Lied: Gl 479, 1-3: Eine große Stadt ersteht...

Für Kinder zum Ausmalen

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