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Hausgottesdienst am
1. Sonntag im Jahreskreis B
 - Fastnachtssonntag -
14. Februar 2021

< In Zeiten hoher Corona-Zahlen möge jeder und jede selber entscheiden, ob die angebotenen Lieder gesungen werden oder nicht!>

Für Familien:
Kinder können sich zu diesem Hausgottesdienst kostümieren! - Teelichter bereit halten!

Lied: Gl 148: Komm her, freu dich mit uns...

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Heute am 14.2. feiern wir mit unserem Gottesdienst den 6. Sonntag im Jahreskreis. Am 14.2. erinnern sich vor allem auch Verliebte und Liebende an den Hl. Valentin; schenken sich Blumen oder Herzen oder Pralinen, um einander zu überraschen. Die Jecken und Narren aber feiern Fastnacht, Fasching oder Karneval. Bei all diesen Anlässen geht es um Leben und Freude. Wir dürfen uns freuen an unserem Leben und diese Freude dürfen wir zeigen - auch jetzt wenn wir (gemeinsam) beten und singen und auf das Wort Gottes hören.

Gebet:
Gott aller Menschen,
Du willst, dass wir in Deinem Namen Frieden bringen,
wo Streit herrscht -
und Freude,
wo Menschen traurig sind.
Hilf uns,
dass wir Dich und Deine Liebe
unter den Menschen bekanntmachen.
So bitten wir durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.
Amen (Heike Helmchen - Vitamin Gott - S. 129)

Halleluja: Gl 721 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus (Mk 1, 40-45)
Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war rein. Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in Acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überall her zu ihm.

oder in leichter Sprache:
Einmal kam ein Mann zu Jesus. Der Mann war krank. Die Krankheit heißt Aussatz.
Aussatz macht die Haut krank. Aussatz ist eine ansteckende Krankheit.
Darum dürfen Menschen mit Aussatz nicht mehr bei der Familie wohnen.
Und nicht mehr in der Stadt bleiben. Und nicht mehr zum Gottesdienst gehen.
Der Mann mit Aussatz sagte zu Jesus:
Du kommst von Gott. Du kannst mich gesund machen.
Jesus hatte Mitleid mit dem Mann.
Jesus sagte: Ja. Ich will, dass du gesund wirst. Gott macht dich gesund.
Jesus berührte den Mann. Der Mann war sofort gesund. Der ganze Aussatz war weg.
Jesus sagte zu dem Mann: Sag zu keinem Menschen, dass du gesund bist.
Sondern geh zum Priester. Zeige dem Priester, dass Gott dich gesund gemacht hat.
Bete zusammen mit dem Priester. Als Dankeschön. Weil Gott dich gesund gemacht hat.
Der gesunde Mann war sehr glücklich. Der gesunde Mann erzählte überall, dass er gesund ist. Jetzt wollten alle Menschen zu Jesus. Jesus konnte keine Ruhe mehr finden. Jesus versteckte sich meistens. Trotzdem fanden die Leute Jesus.
Die Leute wollten bei Jesus bleiben.

Lied: Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…

Büttenpredigt zum Fastnachtssonntag:
Ihr lieben Christen, ihr seid heut' gekommen,
habt euch für Gott jetzt Zeit genommen,
bringt euren Dank und eure Sorgen,
das schwere Herz, den Blick auf morgen.
Die Zeit ist fordernd und gefährlich -
ja lebensgefährlich - ehrlich!
Drum hab ich einen Reim erdacht
und zum Themas meines Vortrags gemacht
für mich, aber natürlich auch für euch -
ihr Sucher nach dem Himmelreich:
Man sollte stets - für's ganze Leben
der Hoffnung eine Chance geben!
Seit einem Jahr da wütet sie,
bei uns - die Covid-Pandemie.
Zunächst war'n es nur Einzelfälle,
doch plötzlich wurd' es eine Welle,
die kaum noch aufzuhalten war,
man wusste nicht, wie ein'm geschah.
Lockdown und lange Ausgangssperreman
kam sich nicht mehr in die Quere,
weil jede Sitzung abgesagt
und keiner sich zum ander'n wagt.
Und auch die Gottesdienste sind auf Wochen
den Gläubigen g'rad weggebrochen.
Die Pfarrer standen am Altar,
doch niemand in den Kirchen war.
Palmsonntag, Karfreitag, Osternacht -
es hat nicht wirklich Spaß gemacht,
an leere Bänke sich zu wenden,
den Segen einfach so zu spenden,
sich selber sich die Antwort geben,
verzichten auf Gemeindeleben.
Auch Pfarrfest und Kerb - sie fielen aus.
Für viele war's ein großer Graus.
Doch eines find' ich wunderbar,
wie kreativ doch mancher war.
Kommt nicht zum Berge der Prophet,
muss man halt seh'n, wie's anders geht.
Im Sommer war schon die Devise:
Kinderkirche auf der Wiese.
Im Advent - für Große, Kleine
hingen Ideen an der Leine.
Krippenfeiern auf den Plätzen
konnten das Krippenspiel ersetzen,
Hl. Abend-Tüten - klein und fein
luden zur häuslichen Feier ein.
Und auch an Dreikönig konnt' s so gelingen,
den Segen in die Häuser zu bringen.
Auch heute am St. Valentinstag
ein Paar vielleicht den Segen mag.
Dazu gibt’s - und das ist der Hit
am End' der Messe etwas mit.
So hat Corona über Nacht
doch auch viel Neues hat gebracht:
Man sollt' halt doch für's ganze Leben
der Hoffnung eine Chance geben.
Am 20. vergang'nen Monat
so mancher durchgeatmet hat.
Vier Jahre Elend sind vorbei,
Amerika - es macht sich frei
von einem plumpen Präsidenten,
der produziert mehr Zeitungsenten
als Münchhausen Geschichten erfand
und anderen einen Bären aufband.
„Fake-News“ war sein Lieblingswort
und log doch selbst in einem Fort.
Man wusste nie, wie war's gemeint,
wer war für ihn nun Freund, wer Feind.
Mit der EU tat er sich schwer,
doch hat verwundert umso mehr,
dass mit den großen Diktatoren
sich umso leichter hat verschworen.
Zu Kim Jong-Un und Xi Jinping
er mit Freundschaftsgesten ging.
Beim Treffen mit der Kanzlerin
hielt er die Hand ihr nicht mal hin.
Jedoch sein größter Fehltritt war dann wohl
der Angriff auf das Capitol.
Die Menge hat er aufgehetzt
und sich ins Unrecht so gesetzt.
Ein neuer Alter soll's jetzt richten,
so manchen alten Streit zu schlichten;
Vertrauen wieder aufzubauen,
gezog'ne Mauern umzuhauen.
Die Mehrheit denkt sich wohl auf Erden,
es geht kann - im Grund - nur besser werden.
So sollt' man doch für's ganze Leben
der Hoffnung eine Chance geben.
Frieden ist so ein schönes Wort,
ein Fremdwort aber da und dort.
Im Nahen und im Mittlern Osten
Konflikte viele Leben kosten
von Frauen, Alten, Kranken, Kindern:
Warum lässt dies sich nicht verhindern?
Mächtige seh'n nur ihre Macht
und geben nicht auf and're Acht.
Sie sind auf ihre Macht versessen.
Die Kleinen sind da schnell vergessen.
Doch lassen sich auch Menschen finden,
die bereit, sich zu verbünden,
mit solchen, die Versöhnung wagen,
den Wunsch nach Frieden in sich tragen;
die zu dieser Sehnsucht steh'nfür
den Frieden auf die Straße geh'n!
Doch wäre sehr es zu bedauern,
würd's nicht gelingen, all die Mauern,
die wir im Kopf und Herzen tragen
Stein für Stein noch abzutragen.
Mit diesen Steinen und Vertrauen
ließ sich dann eine Brücke bauen,
auf der man zueinander geht,
die für Verständigung und Freundschaft steht.
So sollt' man doch für's ganze Leben
der Hoffnung eine Chance geben.
Die Kirche kommt - es ist ein Graus'
nicht aus ihr'm schlechten Image 'raus.
Ein Bischof zu früh zum Impfen geht
und dafür jetzt am Pranger steht.
Missbrauch, Finanzen, Frauenfrage
umschreiben stichpunkthaft die Lage,
wo Diskussionen sich entzünden,
wo nicht leicht Wege sind zu finden,
die dazu in der Lage wären,
die Zerstritt'nen und Verqueren
an einen „Runden Tisch“ zu bringen,
um dort nach Lösungen zu ringen.
Gefordert wird die Transparenz
in allerletzter Konsequenz.
Die Fakten sollen auf den Tisch,
so mancher Bischof scheut da sich.
Doch „Spiel auf Zeit“ hilft hier nicht weiter,
genannt zu sein sind „Ross und Reiter“.
In Deutschland steht derzeit zur Wahl
ein Prozess, der synodal
vorwärts bringen soll enorm
den Stau der nötigen Reform.
In vier so genannten Foren
Frau'n und Männer sind erkoren,
ihre Meinung einzubringen und um
Lösungen zu ringen.
Es geht um Macht und Teilung der Gewalt
- dies Thema ist schon ziemlich alt.
Es geht - auch hier ist die Brisanz enorm -
um priesterliche Lebensform.
Es geht zum dritten allesamt
um Frauen heut' in Dienst und Amt.
Der vierte Kreis zum Ziel erhebt,
wie Beziehung man gelingend lebt.
Doch gibt’s - wer mag verwundert sein,
hier nicht nur eitel Sonnenschein.
Das eine Lager drauf verstand sich,
die Kirche wird zu protestantisch.
Die andern fordern neuen Schwung,
werben für Erneuerung.
Doch was ein'n jeden auch bewog,
am End' hilft nur der Dialog.
Zu hören auf den Heil'gen Geist,
der den richt'gen Weg uns weist
und fragen sich - stets - um und um:
Was will das Evangelium?
So sollt' man auch im Kirchenleben
der Hoffnung eine Chance geben.
So kommt mein Vortrag jetzt zum Schluss,
die Messe weiter gehen muss.
Doch auch wenn diese ist vorbei,
sei euch der Vers nicht einerlei.
Ich hoffe, er ist euch geblieben,
hat sich in euer Herz geschrieben.
Er kann manch' Kummer euch vertreiben,
ihr sollt stets zuversichtlich bleiben.
Denn jeder braucht zu jeder Zeit
Geduld und auch Gelassenheit.
Drum soll man stets - für's ganze Leben
der Hoffnung eine Chance geben! Amen

Für Familien mit Kindern:
Kinder sind eingeladen, Menschen zu nennen, die so eine heilende Begegnung mit Jesus jetzt dringend brauchen können. Für jede/n von ihnen können wir ein Teelicht anzünden.
(ARGE Liturgie)

Lied: Gl 819: Gott sagt uns immer wieder...

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will.
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, du kennst unsere Sehnsucht nach Glück, nach einem Leben in Frieden und Geborgenheit. Doch diese Sehnsucht erfüllt sich nicht immer. So bitten wir dich:
• Für alle, die von Krankheit und Leid betroffen sind; am eigenen Leib oder in ihrem Umfeld - um Kraft, Hoffnung und Gelassenheit.
• Für alle, die sich um Kranke und Sterbende kümmern, daheim, in Krankenhäusern und Kliniken; Alten - und Pflegeheimen, Hospiten und Palliativstationen - um Geduld, liebende Fürsorge und das rechte Wort.
• Für alle Paare - ob frisch verliebt oder schon länger zusammen - um Hoffnung in der Enttäuschung; Mut zum Neubeginn nach einem Streit, Kreativität und Phantasie im Alltag und Dankbarkeit für ein gelingendes Miteinander.
• Für alle, die in diesen Tagen gerne ausgelassen Fastnacht, Fasching oder Karneval gefeiert hätten - um innere Freude, Hoffnung und Zuversicht auf bessere Tage.
• Für alle unsere Verstorbenen, die uns vorausgegangen in die ewige Gemeinschaft mit dir.
Herr, unser Gott, alle unsere Wege liegen wir in deine Hand. Du bist unser Ursprung und unser Ziel. Bleibe bei uns alle Tage unseres Lebens. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

Vater unser

Lied: Gl 803: Unser Leben sei ein Fest...

Gebet:
Guter Gott,
Du schenkst uns das Leben und die Freude.
Wir wollen die Fröhlichkeit in unserem Leben erhalten und weitergeben.
Hilf uns dabei durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.
Amen (Heike Helmchen - Vitamin Gott - S. 133)

Segen
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied: Gl 805, 1+2+5: Sing mit mir ein Halleluja …

Ausmalbild für Kinder

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