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Dienstag, 13. April 2021
Dienstag der 2. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 4,32-37
Johannes 3,7-15

Lied: Gl 328, 1+6+7: Gelobt sei Gott im höchsten Thron…

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 329, 1+4+5: Das ist der Tag, den Gott gemacht…

Impuls:
Der neue Weg“ - so wird in der Apostelgeschichte die junge Kirche bezeichnet und die ersten Christen waren demnach die „Anhänger des neuen Weges“. Und die Handlungsweisen dieser ersten Anhänger der neuen „Jesus - Glaubensbewegung“ scheinen aufsehenerregend, provokativ, „noch nie da gewesen“ gewesen zu sein. Ein erstaunlicher Gemeinschaftssinn scheint sie ausgezeichnet zu haben, der auf Eigennutz weitgehend verzichtet und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. Ein neuer „Geist“ scheint diese neueGemeinschaft beseelt zu haben. Ein Geist, der die Anhänger dieser Gemeinschaft wie „neu geboren“ erscheinen lässt. Es weht auf einmal ein „anderer Wind“ in der Gesellschaft. Die alten Ordnungen gelten nicht mehr. Die Armen finden aus ihrer Armut, weil die Besitzenden beginnen, gerecht mit ihnen zu teilen und lernen, alles gemeinsam zu haben, was zum Leben und Überleben benötigt wird.
Nach gut 2000 Jahren ist auch in der Kirche ein wenig der Lack ab. Das „Ideal“ der Anfangszeit hat einige Schrammen abbekommen. Es bräuchte wieder etwas von dem Schwung der Anfangszeit, der „Be - Geist- erung“ der ersten Jahre. Das Wort „ecclesia semper reformanda“ - „Die Kirche ist immer wieder reform - und erneuerungsbedürftig“ hat nichts von seiner Bedeutsamkeit und Aktualität verloren. Und auch das „ad fontes“ - „Zurück zu den Quellen!“ ist ein immer wieder zu beherzigender Appell.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben - schreibt Hermann Hesse in seinem bekannten Gedicht „Stufen“. Erinnern auch wir uns immer wieder an diese Anfänge des „Neuen Weges“ und wagen wir es selber, in unserer Zeit „neue Wege“ zu suchen und auszuprobieren.

Gebet - Aus Psalm 40:
Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. /
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
Er stellte meine Füße auf den Fels, /
machte fest meine Schritte.
Er legte mir ein neues Lied in den Mund, /
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.
Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen /
und auf den Herrn vertrauen.
Wohl dem Menschen, /
der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, /
Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, /
und deine Pläne mit uns;
Wollte ich von ihnen künden und reden, /
es wären mehr, als man zählen kann.
Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, /
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.
Alle, die dich suchen, frohlocken; /
sie mögen sich freuen in dir.
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: /
Groß ist Gott, der Herr.
Ich bin arm und gebeugt; /
der Herr aber sorgt für mich.
Meine Hilfe und mein Retter bist du. /
Mein Gott, säume doch nicht!

Vater unser

Segen
Gott erhalte euch glücklich und gesund
und gebe euren Nachbarn Liebe und Frieden,
und wenn die Zeit auf Erden zum Ende kommt,
bringe Gott euch in das königliche Haus des Himmels.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 258)

Es segne, führe und begleite dich
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 334: O Licht der wunderbaren Nacht...oder/und Gl 533,1+3: Lasst uns erfreuen herzlich sehr...

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