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Dienstag, 20. April 2021
Dienstag der 3. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 7,51-8,1a
Johannes 6, 30-35

Lied: Gl 780, 1+2: Preis dem Todesüberwinder…

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 777, 1+5: Heil uns Heil, halleluja …

Impuls:
Seit Samstag findet in den deutschen Bistümern wieder die „Woche für das Leben“ statt, die in diesem Jahr unter dem Leitwort steht: „Leben im Sterben“. Angesichts der hohen Zahlen von Corona - Betroffenen hat diese Thematik eine ganz große Aktualität, haben doch auch Vertreter von Staat, Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften am Sonntag der Betroffenen in Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen gedacht.
Aber auch außerhalb der Erfahrungsfelder von Covid19 ist das Thema „Leben im Sterben“ eine große Herausforderung. Wir müssen Abschied nehmen von Eltern und Großeltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden.
Und einmal werden wir vor der Herausforderung stehen, uns dem konkreten Sterben in unserem eigenen Leben zu stellen. Was passiert mit mir und meinem Umfeld, wenn es keine Aussicht auf Heilung mehr gibt? Ängste kommen auf; die Furcht vor möglichen Schmerzen, vor Einsamkeit; vor dem möglichen Verlust der Kontrolle über das eigene Leben.
Zweifel, Verzweiflung, Trotz, Zorn, das Nicht-wahr-haben-wollen, das Verhandeln prägen oft diese letzte Wegstrecke unseres Lebens.
Jede und jeder muss ihren/seinen eigenen Weg durch diese Erfahrungen finden.
In der Bibel begegnen uns immer wieder auch Menschen, die mit einem großen Vertrauen, einer großen Gelassenheit auf ihr Sterben zugegangen sind - getragen von der Hoffnung auf den Gott ihres Lebens, der sie auch im Sterben nicht im Stich lassen werde.
Ein solches Vertrauen, eine solche Gelassenheit, eine solche Hoffnung wünsche ich auch mir und uns allen.

Gebet - Psalm 139
Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. /Ob ich sitze oder
stehe, du weißt von mir. / Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; /
du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - /
du, Herr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten /
und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, /
zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, /
wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; /
bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots /
und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen /
und deine Rechte mich fassen.
Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, /
statt Licht soll Nacht mich umgeben», /
auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten
wie der Tag, / die Finsternis wäre wie Licht.
Denn du hast mein Inneres geschaffen, /
mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. /
Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, /
wie gewaltig ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. /
Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.

Vater unser

Segen
Mögest du nie traurig auf dein Tagwerk zurückblicken müssen.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 232)

Es segne, führe und begleite dich
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 822,1+3: Von guten Mächten...oder/und Gl 525: Freu dich, du Himmelskönigin...

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