logo st benedikt

Dienstag, 22. März 2021
Dienstag der 3. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:

Daniel 3, 25, 34-43
Asarja sprach mitten im Feuer folgendes Gebet: Um deines Namens willen verwirf uns nicht für immer; löse deinen Bund nicht auf! Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak und Israel, deinem Heiligen, denen du Nachkommen verheißen hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres. Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt. Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anführt, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir. Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn. Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter Lämmer, so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne. Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt. Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, fürchten dich und suchen dein Angesicht. Überlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem überreichen Erbarmen! Errette uns, deinen wunderbaren Taten entsprechend; verschaff deinem Namen Ruhm, Herr!
Matthäus 18, 21-35

Lied: Gl 769. 1+4: Sag ja zu mir...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 457, 1-3: Suchen und fragen...

Impuls:
„Vergebung“ist ein ganz schwieriges Thema. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, hoffe ich darauf, dass der/ die Betroffene für mich Verständnis aufbringen kann und mir vergibt. Doch wie es ist, wenn jemand anderes mich verletzt, beleidigt, ausgenützt hat - bringe ich dann die Größe auf, über meinen Schatten zu springen und meinerseits zu vergeben?
Gut, einmal schaffe ich es vielleicht noch. Aber wie sieht es aus, wenn es sich wiederholt, wenn ein und dieselbe Person immer und immer wieder mich verletzt, Streit sucht, mich in Rage bringt?
Wann ist der Punkt erreicht, an dem ich sagen darf: Jetzt ist es genug, mit dem/ der bin ich fertig. Mit dem/der will ich nichts mehr tun haben.
Wenn wir Jesus heute beim Wort nehmen - nie! „Siebenundsiebzigmal“ meint:
immer wieder!
Das ist ein hoher Anspruch. Und ich weiß, dass ich ihm - ganz persönlich - bis heute nicht gerecht werde. Das ist ein Anspruch, der mich an meine Grenzen bringt. Und ich kann nur immer wieder darum bitten, dass Jesus mir die Kraft schenkt, mich trotzdem immer wieder in diese Haltung einzuüben.

Gebet:
Gott,
uns hast du die ganze Welt überlassen
und uns füreinander verantwortlich gemacht.
Aber du weißt,
wie schwer es uns fällt,
in Frieden miteinander zu leben.
Wir bitten dich um den Geist Jesu,
mach uns unruhig,
dass wir die Friedlosigkeit und den Hass,
den Neid und die Selbstsucht bei uns und anderen entdecken.
Mach uns stark,
dass wir anfangen,
einander zu verstehen und zu verzeihen.
Mach uns zuversichtlich im Glauben,
dass du mit uns bist -
jetzt und in Zukunft.
Amen
(unterwegs zu Quelle - S. 242)

Vater unser

Segen
Es segne, führe und begleite uns
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 429, 1+2: Gott wohnt in einem Lichte...und/ oder Gl 867, 1+2: Sei, Mutter der Barmherzigkeit,...

­