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Donnerstag, 10. März 2022
Donnerstag der 1. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:

Ester 4, 17k.17l-m.17.r-t
Die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels: Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir. Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest. Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte! Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimme sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet. Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir,  denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr
Matthäus 7, 7-12

Evtl. eine Kerze entzünden

Lied: Gl 435, 1+2: Herr, ich bin dein Eigentum...

Kreuzzeichen
Einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 427, 1+2: Herr, deine Güt ist unbegrenzt.....

Impuls:
Viele Menschen sind derzeit von Todesangst ergriffen. etliche suchen wohl auch Zuflucht beim Herrn. - wie die Königin Ester im heutigen Schriftwort. Ein wenig verstörend wirkt auf mich in diesem Zusammenhang die Bitte um Hass und Vernichtung. Denn Hass und Vernichtung tragen nicht zu einer echten Aussöhnung bei, sondern schrauben das Wechselspiel von Gewalt und Gegengewalt nur immer höher. Frieden kann nur wachsen im Besinnen auf die eigene Endlichkeit, die eigene Begrenztheit, das Angewiesen - sein auf andere; kann nur werden im Aufeinander - Zugehen, in der Suche nach Verstehen - auch des Anderen; im Suchen nach Kompromissen und Zugeständnisse, im Aufgeben von eigenen Maximalforderungen, um auch mein Gegenüber zu seinem Recht kommen zu lassen. So funktioniert es im kleinen, so funktioniert es hoffentlich auch im Großen. Heute wollen sich die Außenminister Russlands und der Ukraine in der Türkei zu einem Gespräch treffen. Bitten wir - ganz im Sinne Jesu im heutigen Abschnitt des Evangeliums, dass diese Gespräch getragen sei vom Willen gegenseitigen Verstehen - Wollens; von Toleranz und Einfühlungsvermögen in das Leid der vielen vom Krieg betroffenen Menschen, vom Geist der Versöhnung und der Menschlichkeit.

Zum Nachdenken:
Zehn Gebote für den Frieden
1. Wenn du Frieden willst, dann trage bei zum Vertrauen auf Gott.
2. Wenn du Frieden willst, dann missbrauche nicht deine eigenen Gründe gegen andere.
3. Wenn du Frieden willst, dann stärke die Gemeinschaft.
4. Wenn du Frieden willst, dann suche ihn auch auf politische Weise.
5. Wenn du Frieden willst, dann achte das Leben über alles.
6. Wenn du Frieden willst, dann fange bei denen an, denen du schon verpflichtet bist.
7. Wenn du Frieden willst, dann frage dich auch immer, wem du ihn schon genommen hast.
8. Wenn du Frieden willst, dann betrachte die Art und Weise, wie du über andere und mit anderen redest.
9. Wenn du Frieden willst, dann bescheide dich mit dem, was du hast und versuche nicht, immer mehr zu bekommen.
10. Wenn du Frieden willst, dann sei tief beunruhigt über die Friedlosigkeit der Welt und deshalb über dich selbst.
( Unterwegs zur Quelle - S. 249)

Vater unser

Segen
In dir, Gott,
ist Friede und Gerechtigkeit.
(…)
Mach mich zu einem willigen Werkzeug,
das du brauchst für Frieden und Gerechtigkeit.
(Anton Rottzetter - Gott, der mich atmen lässt - S. 76)

So segne uns und alle, die uns nahe sind der allmächtige und barmherzige
Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 822, 1+ 2 Von guten Mächten...oder /und Gl 867, 1+3: Sei, Mutter der Barmherzigkeit,...

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