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Donnerstag, 10. Februar 2022
Hl. Scholastika
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Hoheslied 8, 6-7
Lukas 10, 38-42

Lied: Gl 457, 1-3: Suchen und fragen…

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 483,2: Hallelluja…

Impuls:
Man hört immer wieder, dass es vor allem zwischen Zwillingsgeschwistern eine außerordentliche Verbundenheit geben soll. Vom Hl. Benedikt und seiner Schwestern, der Hl. Scholastika können wir das bestätigen. Fast ihr ganzes Leben lang haben sie in gegenseitiger Nähe verbracht; Scholastika immer auf den Spuren ihres Bruders und auch geistig und geistlich waren sie sich sehr nahe. Nennen wir Benedikt den „Vater des abendländischen Mönchtums“ müssten wir eigentlich Scholastika als deren „Mutter“ bezeichnen. Denn auch sie scharte Gott suchende Frauen um sich und lebte mit ihnen nach der Regel ihres Bruders. Einmal jährlich - so die Überlieferung trafen sie sich auf halbem Weg zwischen ihren Klöstern , um über miteinander zu beten und über geistliche Dinge zu sprechen. 542 - kurz vor ihrem Tod - kam sie ein letztes Mal mit ihrem Bruder zusammen und vermochte diesen Austausch durch die von Gott erfüllte Bitte um ein Unwetter über die ganze Nacht hinweg ausdehnen. Drei Tage später habe ihr Bruder ihre Seele in Gestalt einer Taube zum Himmel aufsteigen sehen und habe sie auf Montecassino in dem Grab beerdigen lassen, dass für ihn vorgesehen war und in dem er fünf Jahre später neben seiner Schwester die letzte Ruhe finden sollte. Es war nicht nur eine große persönliche Verbundenheit, die die beiden Geschwister prägte. Es ist auch ihre große Verbundenheit zu Gott und dem Evangelium, die die beiden prägte. Zeitlebens waren sie auf der Suche nach Gott und seiner Wahrheit. Wenn wir das auch von uns selber sagen könnten.

Zum Nachdenken:
Ein Leben lang
Betend
also gewohnt
in den Wüsten zu wohnen
Durststrecken zu durchstehen von jeher
halten wir stand
wir haben den längeren Atem
wir haben die größere Hoffnung
Betend
also mit anderen Augen
sehen wir manchmal ein Zeichen
auf den Zusammenhang weisend
sehen vor Tage
ein wenig schon
wie ein Licht
das verheißene Land
Betend
also denkend das Undenkbare
folgen wir der Spur
halten Schritt mühsam
mit dem der vorangeht
durch Wasser und Wüste
der möglich macht das Unmögliche
der Leben wirkt
aus dem Tod
(Lothar Zenetti - Auf seiner Spur - S. 181)

Vater unser

Segen
Möge Gott dich auf deinem Weg
immer auf gute Möglichkeiten stoßen lassen.
(Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 34)

So segne uns alle und alle, die uns nahe sind,
der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 833: Möge die Straße...und/ oder Gl 871,1+2: Stern auf diesem Lebensmeere...

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