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Donnerstag, 22. April 2021
Donnerstag der 3. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 8, 26-40
Johannes 6, 44-51

Lied: Gl 491, 1+3: Ich bin getauft und Gott geweiht…

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 489: Lasst uns loben, freudig loben…

Impuls:
Von dem/ der kannst du dir eine Scheibe abschneiden!“ - so sagen wir, wenn wir meinen: Den - bzw. diejenige kannst du dir zum Vorbild nehmen. Ist uns bewusst, dass wir hier auf das Bild des Brotes zurückgreifen, das Jesus auch in seiner „Brotrede“ im Johannes - Evangelium für sich selber in Anspruch nimmt?
Ein Brot ist immer auch eine Einladung zum Teilen. Ein ganzes Brot ist für eine Person zu viel auf einmal. Es lädt dazu ein, Scheiben abzuschneiden; miteinander zu teilen. Brot will uns stärken. Brot will Leben erhalten, Leben sichern.
Gleiches gilt für unsere Beziehung zu Jesus. Auch er will uns stärken. Er will uns Leben schenken. Er will uns Sicherheit für unser Leben geben. In ihm und durch ihn dürfen und sollen wir uns getragen und gehalten fühlen. Seine Da - Sein für uns ist seinerseits eine lebenserhaltende Maßnahme.
Eine ganz besondere Form des Teilens finden wir heute in der Apostelgeschichte. Es geht um das Teilen von Lebens - und Glaubenserfahrung. Das, was Philippus an guten Erfahrungen in der Begegnung mit Jesus, dem Auferstandenen gemacht hat, teilt er mit dem Kämmerer, der auf der Suche ist nach einer neuen Ausrichtung für sein Leben, für seine Suche nach Gott.
Hoffentlich gelingt es uns, auch immer wieder zu Menschen zu werden, von denen sich andere gern eine Scheibe abschneiden, die gern ihr Leben und ihren Glauben, ihr Suchen und Fragen mit uns teilen.

Gebet:
Danke für das Miteinander
Sei bedankt, Gott,
für die Menschen,
in denen Du mir,
und sei es für Augenblicke,
begegnest.
Dein Mit - uns - Sein ahne ich,
wenn mir Freundlichkeit,
Aufmerksamkeit und Unterstützung
zuteil werden.
Dein Wohlwollen berührt mich
durch Menschenworte,
durch Blicke und Berührungen.
Wenn ich geben darf,
erfahre ich mein Beschenktsein.
Ich staune über den Reichtum,
der sich entfaltet,
wenn wir Leben teilen:
unsere Erfahrungen,
unsere Fragen,
unsere Fähigkeiten,
unsere Sorgen,
unserer Entdeckungen,
unsere Freuden.
Sei bedankt, Gott,
für alles Miteinander.
Sei bedankt für die Hoffnung,
die daraus wächst.
(Antje Sabine Naegeli - Umarme mich - S. 166f)

Vater unser

Segen
Möge der Herr die Saat auf deinem Feld beschützen,
den Kopf, der denkt,
die Hand, die gibt,
das Herz, das schenkt.
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist
segne und behüte dich alle Tage deines Lebens.
( Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 236)

Lied: Gl 457: Suchen und fragen, hoffen uns seh'n ...oder /und Gl 533, 1+3: Lasst uns erfreuen herzlich sehr...

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