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Donnerstag, 25. März 2021
Verkündigung des Herrn
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 7, 10-14
Hebräer 10, 4-10
Lukas 1, 26-38

Evtl. eine Kerze entzünden

Lied: Gl 528: Ein Bote kommt, der Heil verheißt...

Kreuzzeichen
Einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 866, 1+3: Gruß dir, Mutter...

Impuls:
Nicht erschrecken - in neun Monaten ist Weihnachten! Die meisten werden aber wohl - zu recht - sagen: Das ist ja noch so lange hin! Wer weiß, was bis dahin noch alles kommt? Jetzt müssen wir doch erst einmal sehen, wie wir Ostern „hinbekommen“! Gerade nach den jüngsten Beschlüssen zum Umgang mit Corona werden sich viele fragen: Wie soll denn das alles gehen? Mit den Familientreffen an den Feiertagen, mit Einkäufen, mit den Gottesdiensten, mit Ausflügen? „Wie soll denn das gehen?“ - Genau diese Frage schlägt auch den Bogen zum heutigen Hochfest, das uns eben auch das Geheimnis der Menschwerdung Gottes unter uns Menschen schon wieder nahe bringen will. Schon am vergangenen Freitag haben wir von Josef gehört, der fast überfordert war von der neuen Situationslage in seinem Leben, der nicht wusste, wie er seinen Traum deuten, mit seinem Inhalt umgehen soll, dessen Lebensplanung von einem Moment auf den nächsten über den Haufen geworfen war. Geht es Maria so viel besser als ihm? Wohl kaum! Denken wir uns in ihre Lage? Eine junge Frau - fast noch ein Mädchen - das ungewollt und ungeplant schwanger wird. Eine Frau, die ihrem sehr traditionell und wenig aufgeschlossenen Umfeld erklären soll, das Kind sei von Gott, vom Hl. Geist. Einem Umfeld, das - wie wir bei Josef gehört haben - Untreue und Ehebruch mit Steinigung bestrafen kann. Eine Frau, die trotzdem „Ja“ sagt, die ein großes Wagnis eingeht - im Vertrauen auf diesen Gott. Gibt es auch in meinem Leben ein ähnlich großes Wagnis, das ich eingegangen bin; auf das ich mich noch einzulassen habe - im Vertrauen auf meinen Gott?

Gebet:
Von allen guten Geistern verlassen
Und jetzt?
Fragen über Fragen
Josef
die Nachbarn
und stimmt das alles überhaupt
und wenn was dann
unglaublich genug
und da sitzt man nun zwischen Zweifel und Hoffnung
mit all dem Durcheinander
von allen guten Geistern verlassen
und soll das erklären
was man selbst überhaupt nicht versteht
überschattet von der Kraft des Höchsten
bleibt manches im Dunkeln
und wächst verborgen
zum Lobgesang und Jubel
von ihm berührt
kommt manches in Bewegung
Vielleicht war es ein Engel
Gelegentlich so ab und an
werden meine Pläne durchkreuzt
wird meine Welt auf den Kopf gestellt
ist nichts mehr so wie es einmal war
dann möchte ich ja sagen können
voller Angst
voller Ungewissheit
ohne zu wissen was auf mich zukommt
aber doch ja sagen (Andrea Schwarz: Eigentlich ist Maria ganz anders - S. 60f)

Vater unser

Segen
Wie tiefdunkel die Nacht auch sein mag,
möge Gottes helles Licht sie erleuchten und uns ans Ziel führen.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 178)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott :
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 521,1+2: Maria, dich lieben...

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