Donnerstag, 27. Januar 2022
Donnerstag der 3. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:

2 Samuel 7, 18-19.24-29
Nachdem Natan zum König David gesprochen hatte (um ihm zu verheißen, dass Gott seinen leiblichen Sohn als seinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum ewigen Bestand verleihen werde - 2 Sam 7, 16) ging dieser hin und setzte sich vor dem Herrn nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast? Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, mein Herr und Gott, hast du dem Haus deines Knechtes sogar Zusagen für die ferne Zukunft gemacht. Ist das eine Weisung, wie sie einem schwachen Menschen zukommt, mein Herr und Gott? Du hast Israel auf ewig zu deinem Volk bestimmt und du, Herr, bist sein Gott geworden. Doch nun, Herr und Gott, verleih dem Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, für immer Geltung und tu, was du gesagt hast. Dann wird dein Name groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der Herr der Heere ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben. Denn du, Herr der Heere, Gott Israels, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, so zu dir zu beten: Ja, mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott und deine Worte sind wahr. Du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt. So segne jetzt gnädig das Haus deines Knechtes, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, mein Herr und Gott, hast es versprochen und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes für immer gesegnet sein.
Markus 4, 21-25

Lied: Gl 149, 1-3: Liebster Jesu, wir sind hier...

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 361, 1+3: Mein schönste Zier und Kleinod bist......

Impuls:
„Worte sind nur Schall und Rauch“ - heißt es in einem geflügelten Wort und verweist darauf, wie gering oft die Halbwertszeit eines Versprechens oder einer Ankündigung ist. Manchmal sind Menschen versucht, ihrem Wort noch einmal mehr Gewicht und Glaubwürdigkeit zu verleihen, indem sie es als „Ehrenwort“ deklariert. Doch auch diesbezüglich nicht alles Gold ist, was glänzt und sich auch manches Ehrenwort über kurz oder lang als unwahr herausstellt.
Anders das Wort Gottes. Es überdauert die Zeiten und verliert nichts von seiner Gültigkeit und Wahrheit. Sicherlich: Es muss auch immer wieder neu in die jeweilige Zeit „übersetzt“ werden. Aber die Grundbotschaft bleibt dieselbe.
In Jesus erkennen wir den Nachkommen Davids und seine Herrschaft hat bis heute Bestand. Sein Wort der Frohen Botschaft kann und will bis heute Richtschnur unseres Lebens sein. Deshalb ist es wichtig und richtig, immer wieder dieses Wort zu hören; auf dieses Wort zu hören, es zu verstehen suchen und sich zu fragen: Welchen Sitz hat dieses Wort in meinem Leben? Was will es mir persönlich sagen?
Und nicht wir, was ich höre und verstehe ist wichtig. Ich soll dieses Wort und seine Bedeutung an weiter tragen in Wort und Tat. Ich soll dieses Wort lebendig und erfahrbar werden lassen in meinem Handeln. Aber immer mit Augenmaß! Wir sollen uns nicht überschätzen und nicht über andere überheben. Denn solch ein Verhalten könnte uns am Ende auf die eigenen Füße fallen.

Gebet:
Gott,
dein Wort bringt Licht und Freude in die Welt.
Es macht das Leben reich,
es stiftet Frieden und Versöhnung.
Gib, dass wir es nicht achtlos überhören.
Mache uns aufnahmebereit.
Bring dein Wort in uns zu hundertfältiger Frucht.
^{(Messbuch - Tagesgebete zur Auswahl - S. 307/6)}

Vater unser

Segen
Mögest du mit dem Gott des Lebens in Frieden leben
und er dir eine Stütze sein.
Sei er für dich wie ein Stern,
sei er wie ein Ruder,
wenn du den Weg bis zur Auferstehung gehst.
^{(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 51)}

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 409, 1+2: Singt dem Herrn ein neues Lied… und/ oder: Gl 866, 1: Gruß dir, Mutter, in Gottes Herrlichkeit...