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Freitag, 7. Mai 2021
Freitag der 5. Osterwoche
-Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 15, 22-31
Johannes 15, 12-17

Lied: Gl 266, 1+7: Bekehre uns, vergib die Sünde...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 281, 1+4: Also sprach beim Abendmahle...

Impuls:
Do, ut des - Ich gebe dir etwas, in der Erwartung, dass du mir etwas Entsprechendes zurück gibst. bzw. Eine Hand wäscht die andere.
Nach diesen Prinzipien laufen viele Händel in unserem Alltag ab. „Geben und Nehmen“ - das liegt uns im Blut. Besonders bei Kindern hört man ab und zu den Satz: Du bist nur mein Freund/ meine Freundin, wenn du dieses oder jenes für mich tust.
Ist das echte und wahre Freundschaft, die Sympathie und Zuwendung an bestimmte Dinge oder Handlungsweisen bindet und von diesen abhängig macht?
Ich stoße mich immer ein wenig an der Stelle im heutigen Abschnitt aus dem Johannes - Evangelium, wo Jesus sagt: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
Setzt Jesus da nicht auch die moralische „Daumenschraube“ an: Du bist nur mein Freund/ meine Freundin, wenn…
Doch die Freundschaft, die Jesus anbietet, ist doch eine andere. Sie ist uneigennützig. Über allem steht seine Aussage: Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Dieses Wort holt er auf Golgotha ein. Und seine Einstellung zu seinen „Freunden“ wird deutlich in dem Wort: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
Jesus will nicht gängeln, will keine Freiheiten beschneiden und Menschen versklaven. Er will in die Freiheit und ins Leben führen.
Und wenn wir versuchen, genau dies auch Menschen in unserer Umgebung, in unseren Familien, unserem Freundeskreis, in unserem Alltag zu vermitteln, dann tun wir genau das, was Jesus uns aufträgt.

Gebet
Herr, segne uns, lass uns dir dankbar sein
lass uns dich loben, solange wir leben
und mit den Gaben, die du uns gegeben
wollen wir tätig sein
Herr, geh mit uns und lass uns nicht allein,
lass uns dein Wort und dein Beispiel bewahren
in der Gemeine deine Kraft erfahren
Brüder und Schwestern sein.
Herr, sende uns, lass uns ein Segen sein
lass uns versuchen, zu helfen, zu heilen
und unser Leben wie das Brot zu teilen
lass uns ein Segen sein.
(Lothar Zenetti - Auf seiner Spur - S. 165)

Vater unser

Segen
Wem du auch begegnest,
ein freundlicher Blick von dir möge ihn treffen.
Möge deine Ankunft von Freude begleitet sein.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - S. 252)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 358, 1+2: Ich will dich lieben, meine Stärke... oder /und Gl 876, 1+2: Maria, Maienkönigin...

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