logo st benedikt

Freitag, 11. März 2022
Freitag der 1. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Ezechiel 18, 21-28
Matthäus 5, 20-26

Lied: Gl 428, 1+4: Herr, dir ist nichts verborgen...

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 429, 1+2: Gott wohnt in einem Lichte...

Impuls:
Gerechtigkeit“ und „Gesinnung“ - diese beiden Begriffe legen uns die Texte der Heiligen Schrift heute ans Herz. Es geht um das „rechte Tun“, um die Gerechtigkeit; aber auch darum, das rechte im Sinn zu haben, um die richtige Gesinnung. Denken, Reden und handeln gehören zusammen und lassen sich nicht auseinander dividieren. Gott wil das Leben - so betont es Ezechiel. Leben im Großen wie im Kleinen. In den letzten Wochen erleben wir auf tragische Weise wie Leben im Großen bedroht und zerstört wird und wir können nur hoffen, dass die verschiedenen Gespräche und Vermittlungsversuche, die derzeit angestrengt werden, doch zu einem baldigen Waffenstillstand und zu einem dauerhaften Frieden führen.
Leben ist aber auch im Kleinen gefährdet, in unseren ganz normalen, alltäglichen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Da fallen mitunter auch - bewusst oder unbewusst - sehr verletzende Worte. Da werden Beziehungen belastet oder sogar zerstört. Auch im Kleinen fallt es schwer, Frieden zu halten und Frieden neu zu stiften. Es kommt nicht nur auf das äußere Tun an. Wir brauchen immer wieder eine neue, die richtige „Gesinnung“, die richtige innere Einstellung, um unserem und hoffentlich auch dem Leben unserer Mitmenschen einen tragfähigen Sinn zu geben. Dazu braucht es immer wieder eine „Neu - Besinnung“, ein Nachdenken über das eigene Denken, Reden und Tun. Im Griechischen heißt Neu - Besinnung: metanoia. Wir übersetzen das mit: „Umkehr“.

Gebet:
Du Gott der Menschen
Du willst, dass wir Deine Verbündeten sind
Dein Bund der Liebe
Weck in unsrer Mitte die Kraft
Gegensätze zu verbinden
und Knoten zu lösen
Gib uns die Fähigkeit
Dein versöhnendes Wort zu sagen
und befreiende Zeichen zu setzen
Ruf aus uns Menschen heraus
die durchsichtig sind auf Dich hin
die Brücken schlagen
die das Band der Liebe knüpfen
und deinen Bund zum Fest machen (Aus: Anton Rotzetter - Gott, der mich atmen lässt - S. 133)

Vater unser

Segen
Wir ergreifen die Hand, die uns geboten wird.
Ja, wir werden handgreiflich,
damit der Friede Christi mit Händen zu greifen ist.
Wir wagen Frieden,
weil ER bei uns ist und Frieden möglich macht.
( Unterwegs zur Quelle - S. 248)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 453, 1-4: Bewahre uns, Gott...und/ oder. Gl 534, 1+2: Maria, breit den Mantel aus...

­