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Freitag, 26. März 2021
Freitag der 5. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jeremia 20, 10-13
Johannes 10, 31-42

Lied: Gl 815: Auf dich allein ich baue…

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 416, 1+4: Was Gott tut, das ist wohlgetan...

Impuls:
„Freunde in der Not gehen 1000 auf ein Lot“ - darum weiß dieses Sprichwort. Wenn der Erfolg ausbleibt oder wenn man unangenehme Nachrichten überbringen muss, dann wird die Luft schnell ganz dünn. Dann wird es einsam um einen. Dann sind sie schnell verschwunden und abgetaucht: die Schulterklopfer, die Applaudierer. Im Gegenteil, wenn es nicht so rund läuft oder man im übertragenen Sinn bereits am Boden liegt, dann wagen sich viele aus der Deckung und zetern und geifern. Dann fallen Sätze wie: Es musste ja so kommen! - Ich habe immer schon gewusst, dass das nicht gut gehen kann. Die Besserwisser eben.
Auch um Jeremia wird es im Lauf seiner Prophetentätigkeit immer einsamer. Die Anfeindungen nehmen zu und wie schon im Text am vergangenen Samstag weiß er sich nicht anders mehr zu helfen als die Rache Gottes heraufzubeschwören. Jesus wird zum zweiten Mal mit der Steinigung bedroht (die gestrige Situation - Joh 8,51-59 - haben wir wegen „Verkündigung des Herrn“ nicht mitbekommen). Doch er droht nicht mit der Rache Gottes. Er verweist auf die guten Werke Gottes, die die Menschen durch Jesus selbst erfahren. Er lebt und wirkt aus dem Vertrauen, dass sein Vater im Himmel alles zu einem guten Ende führen wird. Er braucht keine Androhung drastischer Strafen. Er braucht nicht die Rache Gottes. Er rechnet mit Glauben, Vertrauen und in der Folge dessen mit guten Werken.
Wem stehen wir im Moment noch näher - Jeremia oder Jesus?

Gebet:
Schutz und Bergung
Der mütterliche Gott
berge dich in seinem Umarm,
wenn du dich verlassen
und schutzlos fühlst.
Er lege Seine tröstende Hand auf dich,
wenn du leidest an der Welt,
an deinen Verletzungen
und an dir selbst.
Gott,
der deine Fragen kennt,
der dich versteht und mit dir leidet,
beschenke dich mit der Gewissheit
begleitet zu sein.
Er gebe dir ein spürbares Zeichen
Seiner Nähe (Antje Sabine Naegeli - Umarme mich - S. 125)

Vater unser

Segen
Mögen die Engel Gottes immer mit dir sein,
dich schützend begleiten auf dem Weg durch den Tag,
vom ersten Hahnenschrei bis zum Aufzug des Mondes,
auf dem Weg durch das Jahr,
vom Aufblühen der Knospen bis zur Ernte,
auf dem Weg durch das Leben,
vom Kind bis zum Greis.
( Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag- benno - S. 180)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 423: Wer unterm Schutz des Höchsten steht...und/ oder. Gl 535: Segne du, Maria...

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