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Freitag, 30. April 2021
Freitag der 4. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 13, 26-33
Johannes 14, 1-6

Lied: Gl 428, 1+5: Herr, dir ist nichts verborgen...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 483,2: Halleluja...

Impuls:
Wie viele Male habe ich diese Worte des heutigen Evangeliums schon in Aussegnungshallen und auf Friedhöfen während einer Beisetzung vorgelesen. Es ist ein ausgesprochenes Trostwort. Unser irdisches Leben soll nicht in einem Nichts, einem Nirwana enden, sondern Gott will uns einen Platz bereiten, an dem wir Leben finden dürfen - Leben in Fülle.
Viele Menschen legen auch schon im Vorhinein fest - bei ihren Angehörigen oder einem Bestatter, wo ihr Grabplatz sein soll. Sie wollen wissen, wo sie zur letzten Ruhe gebettet werden. Manche schreiben bereits zu Lebzeiten genaue Verfügungen nieder, wie ihre Trauerfeier gestaltet sein soll.
Doch über alle Vorüberlegungen hinaus, wo mein Platz im ewigen Leben bzw. auf dem Friedhof sein könnte und sein soll, macht es auch Sinn, sich der Frage zu stellen, wo ist denn eigentlich mein Platz in der Geschichte Gottes mit uns Menschen noch hier in diesem irdischen Leben? Welcher Platz ist mir hier zugedacht, wo ich anderen eine Ahnung davon geben könnte, dass Jesus für uns Weg, Wahrheit und Leben ist?

Gebet
Aufgehoben bin ich
Christus,
ich gehöre zu dir.
Du kennst mich.
Meine ganze Geschichte
vom ersten Augenblick an
ist aufgehoben in dir.
Meine Freuden,
meine Ängste,
meine Verletzungen,
meine Stärken,
meine Schwächen,
meine Hoffnungen,
meine Erschütterungen.
Du weißt um mich.
Du begleitest mich,
bist mir Bruder und Freund.
Du stillst mein Sehnen
nach dem Ewigen.
Das macht mich froh.
Ich möchte immer tiefer hineinwachsen
in die Verbundenheit mit Dir.
Lass von Deinem Wesen
Kraft auf mich übergehen,
dass mein Sein sich einfüge
in Gottes gute Ordnung
und ich erfahre,
dass ich aufgehoben bin
im Urgrund Deiner Liebe.
(Antje Sabine Naegeli - Umarme mich - S. 69)

Vater unser

Segen
Mögen deine Kinder dich stets um dein gutes Wort für den Nachbarn,
um deine Gaben für den Bettler
und um deine offenen Arme gegenüber Fremden beneiden.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - S. 252)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 543, 1+4: Wohl denen, die da wandeln ... oder /und Gl 534: Maria, breit den Mantel aus...

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