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Mittwoch, 19. Januar 2022
Mittwoch der 2. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:

1 Samuel 3, 1-10.19-20
David sagte zu Saul: Niemand soll wegen des Philisters den Mut sinken lassen. Dein Knecht wird hingehen und mit diesem Philister kämpfen. Saul erwiderte ihm: Du kannst nicht zu diesem Philister hingehen, um mit ihm zu kämpfen; du bist zu jung, er aber ist ein Krieger seit seiner Jugend. Und David sagte weiter: Der Herr, der mich aus der Gewalt des Löwen und des Bären gerettet hat, wird mich auch aus der Gewalt dieses Philisters retten. Da antwortete Saul David: Geh, der Herr sei mit dir. David nahm seinen Stock in die Hand, suchte sich fünf glatte Steine aus dem Bach und legte sie in die Hirtentasche, die er bei sich hatte und die ihm als Schleudersteintasche diente. Die Schleuder in der Hand, ging er auf den Philister zu. Der Philister kam immer näher an David heran; sein Schildträger schritt vor ihm her. Voll Verachtung blickte der Philister David an, als er ihn sah; denn David war noch sehr jung, er war blond und von schöner Gestalt. Der Philister sagte zu David: Bin ich denn ein Hund, dass du mit einem Stock zu mir kommst? Und er verfluchte David bei seinen Göttern. Er rief David zu: Komm nur her zu mir, ich werde dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren zum Fraß geben. David antwortete dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heere, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. Heute wird dich der Herr mir ausliefern. Ich werde dich erschlagen und dir den Kopf abhauen. Die Leichen des Heeres der Philister werde ich noch heute den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren zum Fraß geben. Alle Welt soll erkennen, dass Israel einen Gott hat. Auch alle, die hier versammelt sind, sollen erkennen, dass der Herr nicht durch Schwert und Speer Rettung verschafft; denn es ist ein Krieg des Herrn und er wird euch in unsere Gewalt geben. Als der Philister weiter vorrückte und immer näher an David herankam, lief auch David von der Schlachtreihe der Israeliten aus schnell dem Philister entgegen. Er griff in seine Hirtentasche, nahm einen Stein heraus, schleuderte ihn ab und traf den Philister an der Stirn. Der Stein drang in die Stirn ein und der Philister fiel mit dem Gesicht zu Boden. So besiegte David den Philister mit einer Schleuder und einem Stein; er traf den Philister und tötete ihn, ohne ein Schwert in der Hand zu haben. Dann lief David hin und trat neben den Philister. Er ergriff sein Schwert, zog es aus der Scheide, schlug ihm den Kopf ab und tötete ihn. Als die Philister sahen, dass ihr starker Mann tot war, flohen sie.
Markus 1, 29-39

Lied: Gl 423, 1-3: Wer unterm Schutz des Höchsten steht...

Kreuzzeichen
einen der Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 435, 1+2: Herr, ich bin dein Eigentum...

Impuls:
Heute und morgen wird der DFB-Pokal wieder etliche Fußball-Fans vor die Bildschirme locken. Gerade bei diesem Format kommt es immer wieder zu Duellen zwischen einem „David“ und einem „Goliath“. Und die Aufmerksamkeit ist groß, wenn eine vermeintlich chancenlose Mannschaft den hohen Favoriten aus dem Turnier schießt.
Oft wird danach vom Mannschaftsgeist gesprochen, vom Durchhaltevermögen und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, aber auch das Vertrauen auf Gott spielen in der biblischen Vorlage ebenfalls eine große Rolle - wenngleich uns das blutrünstige Ende vielleicht ein wenig irritiert und abschreckt. David vertraut auf seine Erfahrungen als Hirte, mitdenen er seine Herde vor wilden Tieren beschützt hat. Als Waffe diente ihm jeweils die vertraute Steinschleuder. Diese menschliche Erfahrung paart er mit seinem Vertrauen auf Gott. In der vermeintlichen Schwachheit und Unterlegenheit des Menschen soll die Kraft Gottes sichtbar werden. Auch in den Heilungserzählungen wird dies immer deutlich. Gott nimmt sich des Schwachen und Bedürftigen an und offenbart in dessen Heilung seine Herrlichkeit und Menschenfreundlichkeit. Auch wir verspüren oft unsere Schwachheit und Bedürftigkeit. So haben auch wir immer wieder Grund, uns in Hoffnung und Zuversicht an Gott zu wenden, um ihn um Hilfe für uns zu bitten.

Zum Nachdenken:
Kraft empfangen
Gott stehe dir im Rücken,
dass du aufstehen kannst,
wo es zu kämpfen gilt.
Er segne dich mit dem Mut zum Ja,
mit der Kraft zum Nein
und lasse dich den guten Weg erkennen.
(Antje Sabine Naegeli - Umarme mich - S. 119)

Vater unser

Segen
Das neue Jahr, Herr, hat nun begonnen.
Segne mich in allem, was kommt.
Voller Dank für deine Gegenwart seien die Tage, die du mir schenken willst.
Segne meine Augen, Gott, damit ich dich lobe für das, was sie sehen.
Ich will segnen meine Nachbarn und ihr Segen möge mir gelten.
Gib mir ein offenes Herz
und Hände, die teilen
und mach mich zu einem Segen in deinem Namen.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 127)

So segne uns alle und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 832, 1+3+4: Herr, wir bitten: Komm und segne uns..und/ oder Gl 535, 1+2: Segne du, Maria...

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