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Montag, 5. Juli 2021
Montag der 14. Woche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Genesis 28, 10-22a
Matthäus 9, 18-26

Lied: Gl 140, 1-3: Kommt herbei, singt dem Herrn ...

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 414, 1-3: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen...

Impuls
Es gibt Situationen, da fühlen wir uns von Gott und der Welt verlassen. Da wissen wir nicht mehr, wie es weiter gehen soll. Da ist uns die Sicht genommen. „Nichts geht mehr.
Von der „Welt“, von Menschen, von vermeintlichen „Freunden“ können wir schon ab und an im Stich gelassen werden, aber auch von Gott? Sagt nicht der Prophet Jesaja:
Zion sagt: Der HERR hat mich verlassen. Gott hat mich vergessen. Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst, wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht. (Jes 49,14)
Wenn wir uns also manchmal auch von Gott verlassen fühlen, dann liegt es vielleicht eher an unserer eigenen Wahrnehmung. Dann geht es uns vielleicht ebenso wie Jakob in Haran, der am Morgen erkennt: Wirklich, der HERR ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.
In Kirchen und Kapelle, an Wallfahrtsorten, da glauben wir, Gott besonders nahe kommen zu können. An etlichen Kirchen - so auch in St. Laurentius - findet sich dieses Wort auch auf dem Grundstein oder über dem Hauptportal.
Doch auch in unserem ganz normalen, manchmal so ernüchternden Alltag will er bei uns und mit uns sein.
Er will mit uns sein, auf dem eingeschlagenen Weg behüten, uns geben, was wir zum Leben brauchen und uns immer wieder wohlbehalten heimkehren lassen.
Wirklich, der HERR ist an diesem Ort!

Gebet
Gott
ich war einsam
und du hast mir meine Einsamkeit
nicht genommen
ich war verzweifelt
und du hast mir meine Verzweiflung
gelassen
ich habe nicht mehr weiter gewusst
und du hast mir keinen Weg
aufgezeigt
ich habe an dir gezweifelt
und du hast mich zweifeln
lassen
ich habe zu dir geschrieen
und du hast keine Antwort
gegeben
mitten im Dunkel
warst du bei mir
und hast mich ausgehalten
mitten im Dunkel
hast du mich berührt
und ich habe mich
berühren lassen.
(Andrea Schwarz - Du Gott des Weges segne uns - S. 26)

Vater unser

Segen
Der Himmel möge verhindern,
dass dir irgendetwas zustößt.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 390)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 453, 1-4: Bewahre uns, Gott,...und/ oder Gl 534, 1+2: Maria, breit den Mantel aus...

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