logo st benedikt

Montag, 14. Februar 2022
Hl. Cyrill und Hl. Methodius
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 13, 46 - 49
Lukas 10, 1 - 9

Lied: Gl 477, 1+2: Gott ruft sein Volk zusammen...

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 481, 1+4: Sonne der Gerechtigkeit...

Impuls:
Wir sprechen immer wieder von dem hehren Ziel der Völkerverständigung und der Inkulturation, also kulturelle Neuerungen einem Volk nicht einfach überzustülpen, sondern die Einführung so zu gestalten, dass möglichst viele sich gut darauf einlassen können.
Die beiden Brüder Cyrill und Methodius haben dies bereits im 9. Jahrhundert auf wunderbare und vorbildliche Weise verstanden. 700 Jahre vor Martin Luther war ihnen bewusst, dass die Menschen eine Glaubensverkündigung auch in ihrer eigenen Sprache verstehen können sollten. So ging Cyrill daran, für die von den beiden geplante Mission der slawischen Völker in Mähren und Ungarn, biblische und liturgische Texte in die damalige Volkssprache altslawisch zu übersetze und entwickelte dazu darüber hinaus eine eigene Schrift: die bis heute verwendete kyrillische.
Diese Vorgehensweise stieß bei etlichen westlichen Bischöfen auf erheblichen Widerstand, doch Papst Hadrian II. billigte ihr Unterfragen.
Das Beispiel der beiden Glaubensbote kann auch für uns Ansporn sein, so anderen Menschen von unserem Glauben und unseren Erfahrungen mit ihm zu erzählen, dass sie wirklich auch verstehen, was wir ihnen vermitteln wollen.

Gebet:
Ihr habt alles getan, um das Wunder von Pfingsten,
bei dem jeder der Hörer Gottes Wort in der eigenen Sprache verstand,
für die slawischen Völker Wirklichkeit werden zu lassen;
Cyrill und Method, ihr Patrone Europas,
bittet für uns um pfingstlichen Geist,
weil wir als Gottes pilgerndes Volk nicht bloß Ost - oder West-,
sondern Weltkirche sind.
(Josef Dirnbeck - Auf die man zählen kann - S. 86)

Vater unser

Segen
Möge der Schöpfer des Universums,
der auch dir das Leben gab,
sich von den Toren des Himmels herabbeugen,
um dich zu segnen.
Er segne deinen Tag und deine Arbeit,
er segne deinen Kopf und deine Füße,
er segne dein Herz und deinen Mund,
er segne deine Familie und das Vieh.
Er segne auch deinen Nachbarn
und den Kranken, den du nicht kennst.
Er segne dein Alter und deinen Tod.
Denn nichts wächst und reift und wird Frucht
ohne den Segen dessen, der über dich und die Welt wacht.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 43)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 455, 1+2: Alles meinem Gott zu Ehren...und/ oder Gl 523, 1-3: O, Maria, sei gegrüßt...

­