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Montag, 14. Juni 2021
Montag der 11. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
2 Korinther 6, 1-10
Matthäus 5, 38-42

Lied: Gl 841, 1-3: Wo Menschen sich vergessen...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 843: Herr, gib uns deinen Frieden...

Impuls
Daoud Nassar ist einigen von Euch und Ihnen sicherlich bekannt, v.a. denen, die schon mit Johannes Zang und mir Pilgerreisen ins Hl. Land unternommen haben. Er ist 1970 im palästinensischen Beit Dschala geboren; Palästinenser, evangelisch-lutherischer Christ sowie Gründer und Leiter des privaten Friedensprojekts „Zelt der Völker“ („Tent of Nations“) südwestlich von Betlehem.
Er betreibt mit der Familie im Sinne seines Vaters das christlich motivierte Projekt „Zelt der Völker“ auf eigenem Landbesitz, neun Kilometer südwestlich von Betlehem in dem von Israel besetzten palästinensischen Gebiet des Westjordanlands, umgeben von israelischen Siedlern.
Bei unserer nächsten Pilgerfahrt im Mai 2022 wollen wir ihn und das Projekt seiner Familie wieder besuchen.
Die Familie vertritt seit 1991 ihre durch osmanische, britische, jordanische und israelische Dokumente verbrieften Besitzrechte an ihrem durch die israelischen Siedler rundum bedrängten Grundbesitz vor israelischen Gerichten in der Hoffnung auf „Frieden in Gerechtigkeit“.
Den 42 Hektar großen Weinberg hatte Nassars Großvater, der mit seiner Familie aus dem Libanon zugewanderte christliche Araber Daher Nassar, im Jahr 1916 gekauft.
(nach Wikipedia)
Erst vor wenigen Wochen musste die Familie Nassar wieder einmal den Verlust von Weinstöcken, Olivenbäumen und Feigenbäumen hinnehmen, die von Unbekannten abgefackelt wurden.
Umso beeindruckender ist die Erfahrung, wenn man das Eingangstor zum „Zelt der Völker“ passiert. Dort findet sich ein Stein. Darauf eingemeißelt:
We refuse to be enemies - Wir weigern uns, Feinde zu sein!

Gebet
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(Gl 19,4)

Vater unser

Segen
Die Blumen auf der Wiese sind wie ein Hauch Gottes.
Mögest du seinen sanften Atem spüren,
damit du überströmst an Farben, Duft und Freude.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 402)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott.
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 842,1+2: Gib uns Frieden jeden Tag...und/ oder Gl 871, 1+2: Stern auf diesem Lebensmeere...

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