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Samstag, 5. Juni 2021
Hl. Bonifatius, Apostel Deutschlands
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 26, 19-23
Johannes 15, 14-16a.18-20

Jesus sprach zu seinen Jüngern: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

Lied: Gl 885,1+3: Herr, heilger Liebe fester Grund… oder: Gl 542, 1+4: Ihr Freunde Gottes...

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 421: Mein Hirt ist Gott, der Herr...

Impuls:
Am 5. Juni 754 wird Bonifatius nach einem achtzig Jahre währenden Leben bei Dokkum in heidnischen Friesen erschlagen. 40 Jahre seines Lebens hatte er der Mission und der Verkündigung der Frohen Botschaft gewidmet. Die Überlieferung seines Todes berichtet, dass er ohne jede Angst den aufgebrachten Friesen entgegen gegangen sei, mit dem Evangeliumsbuch in den Händen, das er schützend über seinem Kopf hielt.
Ein Schwertstoß durch das Evangeliar hindurch soll ihn tödlich getroffen haben. Die fromme Legende erzählt, dass das Schwert das Evangeliar zwar durchstoßen, aber kein einziges Wort der Hl. Texte verletzt habe.
Zwar wird im Dommuseum von Fulda ein Buch aus der Zeit des Bonifatius - ein sogenannter Codex - gezeigt, der auch Schnittspuren aufweist. Dabei handelt es sich aber nicht um ein Evangelienbuch.
Und doch steckt hinter dieser frommen Überlieferung über den Tod des „Apostels der Deutschen“ eine tiefer gehende Deutung: Keine wie auch immer geartete Gewalt kann dem Evangelium, der Frohen Botschaft letztlich etwas antun oder sie sogar zerstören. Gegen alle Anfeindungen, gegen alle Verfolgung, gegen alle Verunglimpfung hat sich die Botschaft Jesu von der Liebe und der Barmherzigkeit über 2000 Jahre hinweg ihren Weg gebahnt und sie wird auch in den kommenden Generationen weiter gertragen, weiter verkündet werden.
Himmel und Erde werden vergehen. Meine Worte werden nie vergehen. (Mk 13,30)
Wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. (Joh 15, 20)

Gebet:
Ein Gebet des Heiligen Bonifatius
Ewiger Gott, Zuflucht und Hilfe all deiner Kinder,
wir preisen dich für alles, was du uns gegeben hast,
für alles, was du für uns getan hast,
für alles, was du für uns bist.
In unserer Schwäche bist du unsere Kraft;
in unserer Finsternis bist du unser Licht;
in unserm Kummer bist du unser Trost und unser Friede.
Wir können deine Gnade nicht messen,
wir können deine Liebe nicht loten:
Sei gesegnet für all deinen Segen.
Lass uns so leben, als seien wir bei dir,
und die Dinge lieben, die du liebst,
und dir in unserem täglichen Leben dienen
durch Jesus Christus, unseren Herrn

Vater unser

Segen
Im Namen des Engels entzünde ich das Feuer,
in der Macht Jesu, Gottes Sohn .
In meinem Herzen seien weder Angst noch Furcht,
kein böser Wunsch für irgendetwas oder irgendwen.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 328)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 423, 1+2: Wer unterm Schutz des Höchsten steht..und/oder: Gl 534: Maria, breit den Mantel aus...

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