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Samstag, 08. Mai 2021
Samstag der 5. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 16, 1-10
Johannes 15, 18-21

Lied: Gl 477, 1-3: Gott ruft sein Volk zusammen...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied:
Gl 479, 1-3: Eine große Stadt ersteht...

Impuls:
„GEIST-REICH“ - das war das Leitwort des 1. ökumenischen Stadtkirchentages, der am Pfingstmontag 2013 in Aschaffenburg statt gefunden hat.
Zweierlei schwingt in diesem Motto mit: Zum einen freuen wir uns über einen geistreichen Kommentar, ein geistreiches Gespräch, eine geistreiche Begegnung. Solche Erfahrungen bauen mich auf, erfüllen mich, bringen mich voran, bleiben in Erinnerung. Wo mir jemand oder etwas geistreich begegnet, da wächst auch meine eigene Begeisterung und diese Begeisterung kann dann auch wiederum begeisternd auf andere ausstrahlen und abfärben.
Wo der Geist fehlt, wird schnell eine schale Geschichte daraus. Wenn aus einem Mineralwasser der „Geist“ entwichen ist, dann schmeckt es nur noch abgestanden und ist
allenfalls noch geeignet zum Blumengießen.
Ähnlich ist es auch in unserem Leben. Wo es geistlos zugeht, da ist es unangenehm, ungemütlich, langweilig. Und wo ein schlechter Geist, ein Un - Geist herrscht, sollte man sich auch fernhalten.
Darauf zielen wohl auch die beiden Bemerkungen in der heutigen Stelle aus der Apostelgeschichte, in denen es heißt, der Heilige Geist habe eine Verkündigungstätigkeit des Paulus und Timotheus verwehrt.
Zum anderen verweist das Leitwort „GEIST-REICH“ darauf, dass das Reich Gottes, seine Verkündigung und seine Verbreitung auch immer mit dem Wirken des Hl. Geistes zu tun hat. Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden, die das Reich Gottes auszeichnen, können nur werden und wachsen, wo Menschen sich auf den Geist Gottes, den Geist Jesu einlassen, diesen Geist in ihr Leben einlassen und bereit sind, aus diesem Geist Gottes, dem Geist der Frohen Botschaft heraus zu denken und zu handeln.
Wir gehen mit großen Schritten auf das Pfingstfest zu, an dem uns in besonderer Weise dieser Hl. Geist versprochen wird. Machen wir uns jetzt schon weit und bereit für sein Kommen in unser Leben und unseren Alltag.

Betrachtung
Die drei Hände Gottes
Natürlich werden sie jetzt sagen:
Gott hat keine drei Hände.
Man kann nur zwei Hände haben.
Aus der Sicht der Menschen haben sie recht.
Aber Gott ist anders.
Dann und dort,
wo Menschen nur zwei Hände haben,
hat er drei.
Mit einem Finger der ersten Hand berührt er uns ganz zart,
ruft in uns das Leben hervor:
Die Sehnsucht
Die Neugier
Das Wollen
Das Aufbrechen
Das Gehen
Das Staunen
Und dann verlieren wir uns,
gehen in die Irre,
geben uns den Mächten des Todes
Und dann packt uns seine zweite Hand,
zieht uns aus dem Dunkel zum Licht,
holt uns aus den Abgründen heraus
Er wir handgreiflich,
wirkt konkret,
fordert uns heraus
Und dann stehen wir da - nackt und bloß
vor ihm und allein
Und dann kommt seine dritte Hand
Und sie legt sich auf meine Schulter
gibt mir Kraft,
stärkt mir den Rücken
Ist bei mir, wenn ich losgehe
und vielleicht ankomme
berührt sein
herangezogen
mitgehen
Drei Hände sind eine Hand
Vater
Sohn
und Heiliger Geist
(Andrea Schwarz - Windhauch/ Feueratem - S. 35-37)

Vater unser

Segen
Mögen deine Wege ins Leben von tausend Engeln begleitet sein,
wenn du aber fällst und Unheil dir droht,
mögen zehntausend Engel dich auffangen.
( Aus: Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag - benno - S. 270)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 487, 1-5: Nun singe Lob, du Christenheit...oder Gl 521, 1+5: Maria, dich lieben...

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