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Samstag, 20. Februar 2021
Samstag nach Aschermittwoch
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 58, 9b- 14
Lukas 5, 27-32

Lied: Gl 481, 1+5: Sonne der Gerechtigkeit...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 383, 1+3: Ich lobe meinen Gott...

Impuls:
Wir alle haben wohl Ruinenlandschaften vor Augen. Die Generation unter uns, die den II. Weltkrieg noch direkt und am eigenen Leib miterleben musste, werden sich erinnern an die Schuttberge, die zerbombten Häuser, Schulen und Kirchen. Sie werden sich erinnern an Lebensmittelknappheit, Versorgung durch Lebensmittelmarken und Hamsterkäufe. Wohl dem, der Verwandtschaft auf dem Land hatte, wo die Landwirtschaft noch einiges an Grundversorgung ermöglichte. Aber auch die nachfolgenden Generationen haben Bilder von Verwüstung und Ruinen vor Augen: Vietnam, Irak, Syrien, Palästina, Libanon, um nur einige Beispiele zu nennen. Jesaja wirkt zu einer Zeit, in der Israel in Trümmern liegt. Immer wieder gab es kriegerische Auseinandersetzungen mit Nachbarvölker und es endete in der Katastrophe für Israel im Babylonischen Exil. Jesajas Auftrag beschränkt sich aber nicht auf einen äußeren Wiederaufbau Israels. Es geht vielmehr um einen inneren Neubeginn. Das Volk Gottes soll sich wieder dem HERRN zuwenden. Eine erneute Wertschätzung der Weisungen Gottes, wie sie dem Volk in den Zehn Geboten ans Herz gelegt sind, sollen die Wende zum Guten bringen.
Wir leben derzeit - Gott sei Dank - in gesicherten äußeren Verhältnissen. Kriegerische Auseinandersetzung haben wir derzeit nicht zu fürchten. Aber etliche stehen trotzdem vor dem Scherbenhaufen ihrer Lebenspläne. Corona hat auch bei uns etliche Ruinenfelder hinterlassen. Über der Zeit des Jesaja steht die Verheißung eines Wiederaufbaus, eines von Gott begleiteten Neubeginns. Haben auch wir die nötige Hoffnung und Zuversicht dazu?

Gebet - Psalm 126:
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, /
da waren wir alle wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachen /
und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den andern Völkern: /
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»
Ja, Großes hat der Herr an uns getan. /
Da waren wir fröhlich.
Wende doch, Herr, unser Geschick, /
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.
Die mit Tränen säen, /
werden mit Jubel ernten.
Sie gehen hin unter Tränen /
und tragen den Samen zur Aussaat. Sie kommen wieder mit Jubel /
und bringen ihre Garben ein.

Vater unser

Segen
Du sollst mutig weiter gehen, wenn ein schweres Kreuz dir die Schultern drückt
und wenn der Berg vor dir unbezwingbar scheint
und selbst das Licht der Hoffnung unsichtbar scheint.
Gott schaut auf dich, um dich zu behüten.
(Möge das Glück dir immer nahe sein - Irische Segenswünsche für jeden Tag- benno - S. 110)
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 451, 1+2+4: Komm, Herr, segne uns...und/ oder: Gl 534: Maria, breit den Mantel aus...

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