logo st benedikt

Samstag, 26. Februar 2022
Samstag der 7. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jakobus 5, 13-20
Markus 10, 13-16

Lied: Gl 403, 1+3+4: Nun danket all und bringet Ehr...

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 425, 1+2+5: Solang es Menschen gibt auf Erden…

Impuls:
Die Welt ist immer noch geschockt und fassungslos, dass Wladimir Putin die kriegerische Konfrontation um die Ukraine losgetreten hat. In einer der gestrigen Sondersendungen kam eine völlig verzweifelte ukrainische Mutter zu Wort, deren 24- jähriger Sohn sich freiwillig zum Militäreinsatz in der ukrainischen Armee gemeldet hat. Wie viele Mütter und Väter werden in den kommenden Wochen ihre gefallenen Söhne beweinen und beklagen müssen? Wie viele Kinder werden als Kriegswaisen aus diesem mörderischen Konflikt hervor gehen? Wie viele Ehefrauen werden um ihre Männer trauern müssen? Es ist alles so sinnlos.
Im Evangelium hören wir von der Kindersegnung. „Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.“ Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind; Menschen, die arglos sind; Menschen, die noch kindlich vertrauen können; solchen Menschen wird das Reich von Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden versprochen. Menschen, die nur auf ihre Macht setzen, auf die Durchsetzung ihres eigenen Willens, die andere unterdrücken und niederzwingen wollen - sie werden sich schwer tun, den Weg ins Reich Gottes zu finden. Doch ich warte schon wieder auf Bilder vom Osterfest in Moskau, wenn Wladimir Putin wieder sein christliches Mäntelchen bei den dortigen Festgottesdiensten heraus hängen lässt.

Gebet
Gott, gib Frieden in diesen Tagen!
Krieg
Krieg ist so unsinnig!
Er zerstört das Leben,
er verletzt Menschen,
er reißt tiefe Wunden.
Bilder von Gewalt, Krieg und Terror sind uns im Kopf.
Uns allen machten die brennenden Türme des World Trade Centers
beklemmend begreifbar,
wie verletzlich Friede ist.
Die Tage unmittelbar nach der Katastrophe zeigten aber auch,
dass Menschen aller Länder, Hautfarben und Religionen
eine tiefe Friedenssehnsucht eint.
Frieden
Frieden ist so unendlich wertvoll.
Im Ruf nach Frieden spricht sich die Sehnsucht nach einer Welt aus,
in der die Feindschaften abgebaut sind
und alle Menschen in Freiheit und Gerechtigkeit
zusammenleben können.
Gott, gib Frieden in unseren Tagen!
Sehen wir dem Frieden ins Auge,
nehmen wir Augen-Blicke des Friedens wahr,
geben wir Friedenserfahrungen weiter.

(Petra Focke - Hermann Josef Lücker - Gott und die Welt- S. 157f.)

Vater unser

Segen
O Herr Jesus, Sohn des Vaters,
sende jetzt deinen Geist über die Erde.
Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker,
damit sie bewahrt bleiben vor Verfall, Unheil und Krieg.
Möge die Frau aller Völker, die einst Maria war,
unsere Fürsprecherin sein.
Jetzt und in Ewigkeit
Friede
(Gebet zum 11. September 2001 - Das große Buch der Gebete - Pattloch - S. 738)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 832, 3+4: Herr, wir bitten, komm und segne uns… und/ oder: Gl 534, 1+2: Maria, breit den Mantel aus...

­